Die wenigen Investitionen, die kürzlich in den börsengehandelten Fonds (ETF) für Bitcoin (BTC) von Grayscale geflossen waren, versiegten innerhalb von zwei Tagen aufgrund massiver Mittelabflüsse.
Der Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) verzeichnete im Mai Zuflüsse im Wert von 66,9 Millionen Dollar, nachdem er seit seiner Einführung am 11. Januar in 78 Tagen in Folge über 17,5 Milliarden Dollar verloren hatte. Die Investitionen kamen am 3. und 6. Mai herein und zogen an jedem Tag 63 Millionen bzw. 3,9 Millionen Dollar an.
Allerdings gelang es nicht, die Dynamik des Zuflusses in den darauffolgenden Tagen aufrechtzuerhalten.
Investitionszuflüsse und -abflüsse für den US-Spot-Bitcoin-ETF-Markt in Millionen Dollar. Quelle: Farside
GBTC verzeichnete am 7. und 9. Mai Abflüsse im Wert von 28,6 bzw. 43,4 Millionen US-Dollar – was im Wesentlichen die jüngsten Investitionen zunichtemachte. An beiden Tagen war Grayscale der einzige Bitcoin-ETF-Emittent, der Abflüsse meldete.
Die restlichen neun von der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) zugelassenen Bitcoin-ETFs verzeichneten in diesem Zeitraum positive oder keine Investitionen.
Im Durchschnitt verlor der Grayscale Bitcoin Trust seit seiner Einführung täglich 211 Millionen US-Dollar. Die Beiträge anderer Teilnehmer sorgen jedoch dafür, dass der Nettosaldo bei positiven 11,7 Milliarden US-Dollar liegt.
Es ist wichtig zu beachten, dass alle Emittenten von Bitcoin-ETFs, mit Ausnahme von GBTC, positive Zuflussbilanzen aufweisen. Von allen zog der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock die höchsten Investitionen an und hat bisher fast 15,5 Milliarden US-Dollar angehäuft.
Zu den weiteren namhaften Emittenten zählen der Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC), der Bitwise Bitcoin ETF (BITB) und der ARK 21Shares Bitcoin ETF (ARKB) von Cathie Wood, die derzeit Nettozuflüsse von 8,1 Milliarden, 1,7 Milliarden bzw. 2,2 Milliarden US-Dollar aufweisen.
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In einem exklusiven Gespräch mit Cointelegraph auf der Paris Blockchain Week im April sagte VanEck-CEO Jan VanEck, dass der Einzelhandelssektor 90 % der Bitcoin-ETF-Zuflüsse einbringt. „Es gab einige Bitcoin-Wale und einige andere Institutionen, die einige Vermögenswerte eingebracht haben, aber sie waren bereits in Bitcoin engagiert“, sagte er.
Jan VanEck (rechts) auf der Bühne der Paris Blockchain Week mit dem Cointelegraph-Journalisten Gareth Jenkinson. Quelle: Cointelegraph
VanEck erwartete jedoch bis Mai einige größere institutionelle Investitionen von Banken und traditionellen Unternehmen.
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