Am 9. Mai stand Bitcoin kurz vor einem Einbruch der 61.000-Dollar-Marke, als es kritische Unterstützungsniveaus erneut testete, was auf zugrunde liegende Spannungen in seinem Handelsmuster hindeutete.

Anhaltender Druck auf die Bullenmarktunterstützung

Aktuelle Tracking-Daten von TradingView zeigten, dass der Bitcoin-Preis langsam nach unten ging, was die in der Vorwoche angesammelten Gewinne zunichte machte. Die Kryptowährung, die innerhalb einer engen Volatilitätsspanne gehandelt wird, zeigte einen Mangel an Aufwärtsdynamik.

Entscheidend für die aktuelle Bewertung sind der 100-Tage-Durchschnitt (SMA) und der kurzfristig realisierte Preis (STH-RP), die bei 61.200 bzw. 60.100 USD lagen. Diese Markierungen gelten als traditionelle Bullenmarktpuffer, die selbst ein Rückgang auf 56.500 USD letzte Woche nicht lange durchbrechen konnte.

Der renommierte Trader Skew betonte in seiner jüngsten Analyse auf der sozialen Plattform X die Bedeutung des 100-Tage-SMA und des monatlichen Eröffnungskurses von 60.600 USD im breiteren Marktkontext. Er bemerkte: „Hier stapeln sich etwa 100 BTC-Gebote, aber wir müssen Beweise dafür sehen, dass Verkäufer absorbiert werden, um eine starke Nachfragekonvergenz zu bestätigen.“

Die Überwachungsressource CoinGlass bestätigte einen erheblichen Pool an Gebotsliquidität knapp unter 61.000 US-Dollar, was auf einen anhaltenden Kampf um die Rückgewinnung höherer Preisniveaus hindeutet. Skew wies auch darauf hin: „Wir beobachten, dass der Preis taktisch gesenkt wird, um Liquidität anzuziehen, die wahrscheinlich bei Preisanstiegen verkauft wird.“

Mining-Metriken und Netzwerkintegrität

Der Druck auf den Bitcoin-Preis geht mit Herausforderungen in seinem Mining-Ökosystem einher. Daten von BTC.com deuten darauf hin, dass die Mining-Schwierigkeit von Bitcoin um 5,63 % auf 83,15 T sinken wird, was den größten Rückgang seit dem Ende des Bärenmarktes 2022 darstellt, als der Handelspreis unter 20.000 $ lag. Derzeit liegt die Schwierigkeit auf einem Höchststand von 83,23 Billionen, was die laufenden Anpassungen des Netzwerks unterstreicht.

Quelle: BTC.com

Ein Mining-Analysekonto namens Pennyether lieferte Einblicke in die sinkende Hash-Rate auf Plattform X, die für die Mining-Ökonomie von entscheidender Bedeutung ist. „Die Hash-Rate sinkt, aber für die Miner ist die Schwierigkeit die eigentliche Sorge, nicht die Hash-Rate selbst. Bis zur nächsten Schwierigkeitsanpassung, die alle 2016 Blöcke oder ungefähr alle zwei Wochen erfolgt, werden die Miner nicht mehr Bitcoin pro EH/s minen“, erklärten sie.

Sie prognostizierten einen möglichen Rückgang der Schwierigkeit um 7 %, was zu einer „effektiven Hash-Rate“ von etwa 585 EH/s führen würde, die immer noch über ihrer Prognose nach der Halbierung von 560 EH/s basierend auf einem Hash-Preis von 50 USD liegt. Während sich das Ökosystem auf diese Änderungen vorbereitet, bleiben die umfassenderen Auswirkungen auf die Stabilität von Bitcoin und die Anlegerstimmung ein Schwerpunkt.