Coinspeaker Europäische Behörden verhaften sechs Personen, die an einem Krypto-Betrug im Wert von 6,5 Millionen Dollar beteiligt waren

Europäische Behörden haben in Österreich sechs Personen im Zusammenhang mit einem Krypto-Betrug festgenommen. Laut einer Erklärung der Europäischen Justizbehörde (Eurojust) vom 8. Mai handelte es sich bei dem Betrug um den illegalen Verkauf gefälschter digitaler Vermögenswerte im Internet, wodurch Investoren um 6 Millionen Pfund im Wert von rund 6,5 Millionen Dollar betrogen wurden.

Die Behörden Österreichs, Zyperns und der Tschechischen Republik führten gemeinsam mit der Unterstützung von Eurojust und Europol eine koordinierte Operation an sechs Orten in Europa durch, bei der die Täter festgenommen wurden.

Aufstieg und Fall des gefälschten Krypto-Handelsunternehmens

Bei der Festnahme beschlagnahmten die in den Fall involvierten Strafverfolgungsbehörden Vermögenswerte der Betrüger, darunter zwei Fahrzeuge, Immobilien im Wert von 1,4 Millionen Euro (1,5 Millionen US-Dollar) und 750.000 Euro in bar.

Die in Österreich ansässigen Personen begingen betrügerische Aktivitäten, indem sie ein gefälschtes Krypto-Handelsunternehmen gründeten, das von Dezember 2017 bis Februar 2018 in Betrieb war. Das ungenannte Unternehmen führte auch einen nicht identifizierten Token ein, den es an Investoren im Austausch gegen andere Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) verkaufte.

Um das Vertrauen der Anleger zu gewinnen und ihnen Zuversicht in das Wachstumspotenzial der Token zu vermitteln, behaupteten die Betrüger fälschlicherweise, sie hätten proprietäre Software und Algorithmen für den Token-Verkauf entwickelt und versprachen eine positive Kapitalrendite.

Nachdem die österreichischen Betrüger jedoch eine beträchtliche Summe von den Opfern erhalten hatten, schlossen sie die Website des Unternehmens und löschten sogar sämtliche mit der Firma verbundenen Social-Media-Konten.

Die EU-Behörden bezeichneten die Aktion als „Exit-Scam“ und stellten fest, dass die Löschung der Website und der sozialen Netzwerke des Unternehmens ein klarer Hinweis auf Betrug sei.

Agenturen schließen sich zusammen, um Krypto-Betrug zu bekämpfen

Der Betrüger hatte kein Glück mehr, als die Behörden Ermittlungen gegen die Firma einleiteten, die schließlich zur Verhaftung der Beteiligten führten. Trotz der Verhaftung der Täter erklärten die Behörden, dass sie das volle Ausmaß des Verbrechens noch immer nicht aufdecken, da einige der Opfer des Betrugs noch nicht identifiziert sind.

Die österreichische Zentralstaatsanwaltschaft zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität und Korruption, die zyprische Polizei und die tschechische Nationale Agentur für organisierte Kriminalität arbeiteten bei der Festnahme der Betrüger zusammen.

Eurojust spielte bei der Festnahme ebenfalls eine wichtige Rolle, indem es während des Einsatzes die Echtzeitkommunikation zwischen allen beteiligten Behörden ermöglichte.

Durch die Einschaltung von Eurojust wurde die Vollstreckung Europäischer Haftbefehle und Durchsuchungsbefehle beschleunigt, während Europol die Operation mit einem mobilen Büro in Zypern unterstützte.

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