Wenn wir die Entwicklungsgeschichte des Internets erwähnen, unterteilen wir sie normalerweise in mehrere Phasen: Web1.0 und Web2.0. Mit Blick auf die Zukunft sind Web2.0, Web3.0 und Web4.0 zu neuen Konzepten und Entwicklungstrends geworden, die große Aufmerksamkeit erregt haben. Unter anderem hat die Europäische Union auch eine eigene Web4-Strategie vorgeschlagen. In diesem Artikel werden die Bedeutung von Web4 kurz vorgestellt, das strategische Denken der EU und die Herausforderungen analysiert, denen sich die Regulierung bei der Steuerung der gesunden Entwicklung von Web4 gegenübersieht.

Was ist Web4.0?

Web4.0 ist ein relativ neuer Begriff, der nach Web2.0 und Web3.0 eine neue Stufe des Internets darstellt. Die genaue Definition ist noch in der Entwicklung, es besteht jedoch ein gewisser Konsens:

Die Web 1.0-Ära ist die Anfangsphase des Internets, in der Inhalte von Einzelpersonen erstellt werden, auf die aber jeder zugreifen kann. Als das Internet kommerzialisiert wurde und das Web 2.0-Zeitalter anbrach, wurden Inhalte und Plattformen hauptsächlich von Unternehmen kontrolliert. Dies hat zu einem hohen Grad der Zentralisierung des Internets geführt. Blockchain und andere Technologien haben die dezentrale Web3.0-Welle vorangetrieben. Web3.0 konzentriert sich jedoch zu sehr auf den technischen Aspekt und weist Hindernisse für die Zugänglichkeit für normale Benutzer auf. Im Gegensatz dazu wird Web4.0 die Technologie von Web3.0 erben und sich dabei auf Benutzererfahrung und sozialen Einfluss konzentrieren.

Zu den wichtigsten Funktionen von Web 4.0 gehören:

- Benutzer kontrollieren ihre eigenen Daten und Privatsphäre

- Dezentrales Netzwerk und Plattform basierend auf Blockchain

- Token-Ökonomie und wirtschaftlicher Anreizmechanismus

– Eine Plattform, die die Rechte der Inhaltsersteller schützt

- Stärken Sie die Netzwerksicherheit und verhindern Sie Piraterie und Fälschungen

- Ermutigen Sie die aktive und positive Beteiligung der Benutzergemeinschaft

- Benutzer beteiligen sich gemeinsam an der Governance-Infrastruktur

Insgesamt repräsentiert Web4.0 die Entwicklungsrichtung des Internets. Transformation zu einem offeneren und dezentraleren Netzwerk, in dem die Macht dezentral an Endbenutzer und Gemeinschaften verteilt wird.

Was ist der Unterschied zwischen Web3 und Web4?

Als neue Stufe des Internets nach Web2 weisen Web3 und Web4 die folgenden Hauptunterschiede auf:

1. Der Schwerpunkt ist anders – Web3 legt mehr Wert auf Dezentralisierung und Blockchain-Technologie. Web4 konzentriert sich mehr auf die Verbesserung der Benutzererfahrung und des sozialen Einflusses als Web3.

2. Verschiedene technische Mittel – Web3 setzt auf neue Technologien wie Blockchain und Kryptowährung. Basierend auf der Web3-Technologie legt Web4 mehr Wert auf technische Mittel wie Semantic Web und künstliche Intelligenz.

3. Unterschiedliche Wertversprechen – Web3 verfolgt den Aufbau dezentraler Netzwerke und Anwendungen. Web4 konzentriert sich mehr darauf, normalen Benutzern die Teilnahme und den tatsächlichen Nutzen zu ermöglichen.

4. Verschiedene Implementierungsphasen – Web3 befindet sich noch in der vorläufigen experimentellen Phase und es gibt viele Probleme, die gelöst werden müssen. Web4 ist eine Zukunftsvision, die auf Web3 aufbaut.

5. Verschiedene Geschäftsmodelle – Web3-Geschäftsmodelle basieren meist auf Token und Kryptoökonomie. Web4 kann mit traditionellen Modellen kombiniert werden, um eine nachhaltige Rentabilität zu erreichen.

6. Unterschiedliche regulatorische Einstellungen – Web3 tendiert dazu, regulierungsfeindlich und liberal zu sein. Es ist wahrscheinlicher, dass Web4 unterschiedlichem Ausmaß an staatlicher Regulierung ausgesetzt sein wird.

7. Risikokontrolle ist anders – Web3 übergibt Risiken lieber an die Codekontrolle. Web4 schenkt der sozialen Verantwortung von Plattformunternehmen mehr Aufmerksamkeit.

Im Allgemeinen hat Web4 eine breitere Abdeckung, ehrgeizigere und idealere Ziele als Web3 und repräsentiert die allgemeine Richtung der Entwicklung des Internets. Aus Sicht der Technologiereife befindet sich Web3 jedoch noch in einem fortgeschrittenen Stadium.

Die Web4-Strategie der EU

Die Europäische Kommission möchte über Web3 hinausgehen und unterstützt einen sogenannten Web4-Plan, der am Dienstag veröffentlicht wurde und wenig über die Funktionsweise der Blockchain bietet. Die Web4-Nomenklatur des Ausschusses wird begrüßt, da die Öffentlichkeit versucht hat, die Aufmerksamkeit auf Web3 zu lenken. Eine Umfrage von YouGov und Consensys im Juni ergab, dass 8 % der Menschen glaubten, mit dem Konzept von Web3 vertraut zu sein.​

Die Europäische Kommission (EC) definiert Web4 als die Konvergenz von künstlicher Intelligenz, IoT, Blockchain, virtuellen Welten und erweiterten Realitätsfunktionen.​

Angesichts des Beginns des Web 4.0-Zeitalters hat auch die Europäische Union eigene Reaktionsstrategien vorgeschlagen.

Die Web4-Strategie der EU weist folgende Merkmale auf:

1. Seien Sie vorsichtig und wachsam im Hinblick auf die Datenschutz- und Sicherheitsrisiken von Web3.0.

2. Neigen Sie dazu, eine bestimmte Aufsicht auf Web4 zu implementieren, anstatt völlig laissez-faire.

3. Lernen Sie verschiedene Lehren aus der Web2.0-Ära und führen Sie Web4 durch Standards auf den richtigen Weg.

4. Schützen Sie Kinder und Gemeinschaften vor schädlichen Inhalten.​

5. Stärkung der Überwachung von nutzergenerierten Inhalten durch Plattformunternehmen.

6. Implementieren Sie ein Echtnamen-Authentifizierungssystem, um die Rückverfolgbarkeit von Inhalten sicherzustellen.

7. Fördern Sie die Kontrolle der Benutzer über ihre Daten.​

8. Finden Sie ein Gleichgewicht zwischen der Förderung von Innovation und dem Risikomanagement.

9. Berücksichtigen Sie die Anforderungen verschiedener Interessengruppen umfassend.

10. Fördern Sie ein verantwortungsvolles und nachhaltiges digitales Umfeld.

Herausforderungen der EU-Web4-Verordnung

Die EU wird zweifellos vor verschiedenen Herausforderungen stehen, wenn es darum geht, Web 4.0 durch Regulierung zu steuern:

  1. Innerhalb der EU gibt es Meinungsverschiedenheiten zu neuen Technologien wie Web3 und Metaverse, die aber insgesamt zurückhaltend sind.

  2. Die EU ist der Ansicht, dass Web3 sich zu sehr auf die Technologie selbst konzentriert und potenzielle Risiken und soziale Auswirkungen nicht berücksichtigt.

  3. Die EU hofft, die Entwicklung von Web4 durch Aufsicht zu steuern und Probleme wie die Privatsphäre der Benutzer, die Sicherheit von Kindern und Hassreden zu vermeiden.

  4. Die Europäische Union formuliert ein neues Gesetz über digitale Dienste, das Internet- und Social-Media-Unternehmen zu größerer Verantwortung verpflichten wird.

  5. Die Strategie der EU besteht darin, aus den Lehren der Web2-Ära zu lernen und nicht zuzulassen, dass sich die Geschichte wiederholt.

  6. Der Schritt der EU könnte Auswirkungen auf die regulatorische Ausrichtung von Web3 und Web4 in anderen Ländern auf der ganzen Welt haben.

  7. Zu den Herausforderungen, vor denen die EU steht, zählen der Ausgleich verschiedener nationaler Interessen und die durch die technologische Entwicklung verursachten Unsicherheiten.

  8. Die EU hofft, ein Gleichgewicht zwischen der Förderung von Innovationen und der Kontrolle von Risiken zu finden.

Im Allgemeinen macht sich die EU mehr Sorgen über die potenziellen Probleme und sozialen Auswirkungen von Web3 als Technologieunternehmen und tendiert daher dazu, aktiv einzugreifen und die Entwicklung von Web4 auf regulatorischer Ebene zu steuern.

Obwohl noch ein weiter Weg vor uns liegt, ist absehbar, dass sich ein Wandel in der neuen Ordnung der Regulierung der digitalen Wirtschaft anbahnt. Die Erfahrungen der EU werden auch als wichtige Referenz für die Web4-Regulierung in anderen Ländern und Regionen auf der ganzen Welt dienen. Lassen Sie uns dieser neuen Internetrevolution Aufmerksamkeit schenken.