Coinspeaker Nigeria stoppt P2P-Kryptohandel aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Abwertung des Naira

Laut dem lokalen Nachrichtensender The Guardian unternimmt Nigeria Schritte, um den Peer-to-Peer-Handel (P2P) mit Kryptowährungen in Naira (NGN), der einheimischen Fiat-Währung des westafrikanischen Landes, zu verbieten. Insbesondere hat die Securities and Exchange Commission (SEC) in der Region Gründe dafür identifiziert, den Naira von Kryptowährungs-P2P-Plattformen zu streichen.

P2P-Handelsverbot: Hauptgründe

Während eines virtuellen Treffens mit Blockchain-Stakeholdern und Fintech-Experten am Montag erklärte der Generaldirektor der Kommission, Emomotimi Agama, dass die neue Regel bald in Kraft treten werde. Diese potenzielle Gesetzgebung wird Krypto-Börsen, Verwahrer digitaler Vermögenswerte und andere Unternehmen in der Krypto-Vermögenslandschaft betreffen.

Normalerweise ermöglichen P2P-Plattformen Krypto-Investoren den direkten Handel untereinander. Dadurch entfällt die Notwendigkeit eines zentralen Vermittlers, was es den Händlern erleichtert, ihre Preise direkt auszuhandeln.

„Was getan werden muss, ist, den Naira aus dem P2P-Bereich zu nehmen, um das Ausmaß der Manipulation zu vermeiden, das derzeit stattfindet“, erklärte Agama. „Die jüngsten Bedenken hinsichtlich Krypto-P2P-Händlern und ihrer wahrgenommenen Auswirkungen auf den Wechselkurs des Naira haben die Notwendigkeit kollektiven Handelns unterstrichen“, fügte er hinzu.

Diese neue Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Nigeria den Markt für digitale Vermögenswerte wegen seiner negativen Auswirkungen auf den Naira kritisiert. Seit die nigerianische Regierung im Juni 2023 die Währungsregeln gelockert hat, um die Fiatwährung für ausländische Investoren attraktiver zu machen, hat der NGN gegenüber dem US-Dollar über 65 % seines Wertes verloren.

Angesichts des wirtschaftlichen Zusammenbruchs, der durch die Abwertung des Naira verursacht wurde, haben sich mehrere Nigerianer der Kryptowährung als Absicherung zugewandt. Diese Hinwendung zur Kryptowährung ist für das Land besorgniserregend, zusätzlich zu den Bedenken hinsichtlich illegaler Aktivitäten auf diesen digitalen Vermögensplattformen. Aufgrund dieser Stimmung wurden Kryptobörsen einer intensiven regulatorischen Prüfung unterzogen.

Binance in Nigeria im regulatorischen Druck

Der führende Anbieter von digitalen Asset-Diensten, Binance, war kürzlich in diese Angelegenheit verwickelt. Vor zwei Monaten traf Binance die Entscheidung, alle Dienste im Zusammenhang mit der lokalen Fiat-Währung, dem nigerianischen Naira, einzustellen. Daher wurden Abhebungen in NGN nach dem 8. März ausgesetzt und die verbleibenden NGN-Guthaben der Benutzer wurden automatisch in die stabile Währung Tether (USDT) umgewandelt.

Die Einstellung der Aktivitäten erfolgte wenige Wochen, nachdem zwei Binance-Führungskräfte, Nadeem Anjarwalla und Tigran Gambaryan, festgenommen und wegen Steuerhinterziehung und anderer Straftaten inhaftiert worden waren, wie die Behörden feststellten. Anjarwalla gelang es, der Polizei zu entkommen, nachdem ihm ein Gebetsgesuch gewährt worden war. Später stellte sich heraus, dass er mit seinem kenianischen Pass nach Kenia geflohen war, da sein britischer Pass weiterhin in Gewahrsam ist.

Seitdem arbeitet die nigerianische Regierung mit der internationalen kriminalpolizeilichen Organisation (INTERPOL) zusammen, um Anjarwalla aus Kenia auszuliefern. Darüber hinaus fordert die Regierung von Binance eine Geldstrafe von etwa 10 Milliarden US-Dollar, die sogar noch höher ist als die 4,3 Milliarden Dollar, die das US-Justizministerium letztes Jahr gegen das Unternehmen verhängt hat.

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