Robinhood erhält von der SEC eine Mitteilung von Wells zu wahrscheinlichen Zwangsmaßnahmen.
Dessen CEO Vlad Tenev kündigte an, notfalls rechtliche Schritte gegen die SEC einzuleiten.
Der CEO von Coinbase ist nicht der Meinung, dass Rechtsstreitigkeiten die Zukunft von Kryptowährungen sichern können; er befürwortet pro-Krypto-Kandidaten.
Die Zukunft der Kryptowährungen in den USA ist aufgrund der anhaltenden regulatorischen Schwierigkeiten, mit denen amerikanische Kryptounternehmen konfrontiert sind, von Unsicherheit umgeben. Infolgedessen versuchen führende Kryptounternehmen, die US-Regulierungsbehörden auf rechtlichem Wege herauszufordern.
Es bestehen jedoch weiterhin Zweifel an der Wirksamkeit des Justizsystems bei der Bereitstellung zeitnaher und dauerhafter Lösungen. Brian Armstrong, CEO von Coinbase, und Vlad Tenev, CEO von Robinhood, äußerten kürzlich ihre Ansichten zu diesem Thema.
In einem aktuellen Beitrag in X stellte Tenev fest, dass die Kryptoindustrie in den letzten drei Jahren einem unerbittlichen Regulierungsdruck zum Nachteil amerikanischer Unternehmen und Verbraucher ausgesetzt war.
Er betonte, dass die ständige Beobachtung von Kryptowährungen durch die US-Börsenaufsicht SEC und ihre jüngsten Vorschläge, etwa zur prädiktiven Datenanalyse, ein weiteres Beispiel dafür seien, wie die Übergriffe der Regierung Innovationen behindern.
In den letzten drei Jahren haben wir einen Zustand regulatorischer Angriffe erreicht, der amerikanischen Unternehmen und Verbrauchern schadet. Der anhaltende Angriff der SEC auf Kryptowährungen, gepaart mit jüngsten Regelvorschlägen wie dem zur prädiktiven Datenanalyse, stellen einen weiteren unangemessenen Schritt dar…
– Vlad Tenev (@vladtenev) 6. Mai 2024
Bemerkenswerterweise taucht dieser Kommentar auf, während Robinhood am Montag eine Wells-Mitteilung von der SEC bezüglich der auf seiner Plattform gehandelten Krypto-Assets erhielt. Die Wells-Mitteilung ist eine formelle Benachrichtigung, die die SEC häufig sendet, wenn sie beabsichtigt, ein Vollstreckungsverfahren einzuleiten.
In der Zwischenzeit verpflichtete sich der CEO, positive Beziehungen zur US-Aufsichtsbehörde aufzubauen. Er versicherte jedoch, dass Robinhood bereit sei, Ressourcen bereitzustellen, um die Regulierungsmaßnahmen bei Bedarf vor Gericht anzufechten. Das Unternehmen möchte sein Kryptogeschäft schützen und zum Nutzen seiner Kunden für regulatorische Klarheit in den Vereinigten Staaten sorgen.
Brian Armstrong, der CEO von Coinbase, vertrat jedoch eine andere Ansicht. Er hieß Tenev zunächst in der Schar der Branchenexperten willkommen und bezog Stellung gegen den Ansturm amerikanischer Kryptofirmen.
Parallel dazu erkannte Armstrong die potenzielle Rolle der Gerichte bei der Klärung regulatorischer Unklarheiten an. Der Coinbase-CEO betonte jedoch, dass die Wahl pro-Krypto-Kandidaten bei den kommenden Wahlen für eine dauerhafte Lösung unerlässlich sei. Er hält gerichtliche Schritte nicht für ausreichend, um die Branche zu schützen.
Willkommen im Club – Sie sind in guter Gesellschaft 🙂 Die Gerichte werden helfen, Klarheit zu schaffen – aber die richtige Lösung auf lange Sicht ist, dass wir pro-Krypto-Kandidaten wählen müssen. Aus diesem Grund hat Coinbase Fairshake Super PAC unterstützt, und https://t.co/1YyvPQemqk. Ich hoffe, Sie können alle dabei sein! https://t.co/TONaXX2vlv
– Brian Armstrong (@brian_armstrong), 7. Mai 2024
Dementsprechend nimmt Coinbase eine proaktive Haltung in der politischen Arena ein, indem es einer der Hauptbeitragszahler eines Super PAC ist, der sich für pro-Krypto-Politiker einsetzt. Konkret hat Coinbase 24,5 Millionen Dollar an Fairshake gespendet, ein Super PAC, das sich diesem Anliegen verschrieben hat.
Der Beitrag „Können Rechtsstreitigkeiten die Zukunft von Kryptowährungen in den USA sichern?“ erschien zuerst auf Coin Edition.