Die Digital Chamber of Commerce hat die Securities and Exchange Commission (SEC) öffentlich für ihre jüngsten Regulierungsmaßnahmen gegen prominente Kryptounternehmen kritisiert, darunter die Herausgabe einer Wells Notice an Robinhood Crypto. Dieser Schritt ist Teil einer aus Sicht der Kammer übertriebenen Durchsetzungsstrategie, die das Wachstum und die Stabilität der digitalen Vermögensbranche bedroht.

Regulierungsstrategie der SEC in der Kritik

Die Wells Notice, eine formelle Warnung vor möglichen Zwangsmaßnahmen, stellt einen wichtigen Schritt in der laufenden Überprüfung von Unternehmen im Kryptowährungsbereich durch die SEC dar, darunter auch Unternehmen wie Uniswap und Consensys. Die Digital Chamber argumentiert, dass diese Maßnahmen eine Überschreitung der Befugnisse der SEC darstellen, da diese ohne ausdrückliche Genehmigung des Kongresses handelt.

Die Kammer behauptet, dass der Ansatz der SEC nicht nur ihre Zuständigkeit überschreitet, sondern auch die laufenden gesetzgeberischen Bemühungen untergräbt, klare und unterstützende Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte zu schaffen. Sie ist der Ansicht, dass diese Bemühungen von entscheidender Bedeutung sind, um Transparenz aufrechtzuerhalten und Wachstum innerhalb des Sektors zu fördern.

Auswirkungen auf Innovation und Anlegerschutz

Während Robinhood Crypto proaktiv einen Spezial-Broker-Dealer für seine Krypto-Operationen eingerichtet hat, könnte die aggressive Haltung der SEC möglicherweise ähnliche Initiativen verhindern, die darauf abzielen, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und den Anlegerschutz im Bereich der digitalen Vermögenswerte zu verbessern. Diese Situation hat zu Bedenken geführt, dass die Maßnahmen der SEC paradoxerweise im Widerspruch zu ihrer Pflicht zum Anlegerschutz stehen, da sie Innovationen hemmen und die finanzielle Unabhängigkeit von Millionen Menschen gefährden könnten, die mit digitalen Vermögenswerten zu tun haben.

Forderungen nach Überprüfung und Reform der Gesetzgebung

Als Reaktion darauf fordert die Digital Chamber den Kongress auf, die Maßnahmen der SEC und den allgemeinen Regulierungsrahmen für Kryptowährungen genauer unter die Lupe zu nehmen. Sie plädiert für gesetzgeberische Maßnahmen, um Rechtsüberschreitungen zu korrigieren und ein günstigeres Umfeld für die digitale Wirtschaft zu schaffen.

Auch prominente Persönlichkeiten wie Tom Emmer, der Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, haben die Taktik der SEC kritisiert, die einige Krypto-Anwälte als „Flächenbombardement“ gegen den Sektor bezeichnet haben. Diese Rechtsexperten argumentieren, dass der umfassende und harte Ansatz der SEC zu erheblichen operativen und rechtlichen Herausforderungen für die betroffenen Unternehmen führen könnte.

Expertenmeinungen und Reaktionen der Unternehmen

Rechtsexperten in der Kryptowährungsbranche haben ihre Bedenken über die Strategie der SEC zum Ausdruck gebracht. Jake Chervinsky von Variant Fund wies darauf hin, dass die Flut von Wells Notices eher auf Einschüchterung als auf tatsächliche Durchsetzung abzielt. Darüber hinaus haben Führungskräfte von Robinhood die Behauptungen der SEC widerlegt und die Rechtmäßigkeit der auf ihrer Plattform angebotenen digitalen Vermögenswerte betont.

Adam Cochran kommentierte die umfassenderen Auswirkungen auf Fintech-Innovationen in den USA und betonte die negativen Auswirkungen der unklaren Richtlinien und rückwirkenden Durchsetzungsmaßnahmen der SEC, die seiner Meinung nach Investitionen und Innovationen im amerikanischen Fintech-Sektor behindert haben.

Während sich dieses Regulierungsdrama entfaltet, drängt die Digital Chamber gemeinsam mit Branchenführern und Rechtsexperten weiterhin auf eine Neubewertung des aktuellen Ansatzes der SEC und plädiert für ein Regulierungsumfeld, das die sich entwickelnde Landschaft der digitalen Währungen und der Blockchain-Technologie besser unterstützt.

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