Mike McGlone, leitender Makrostratege bei Bloomberg Intelligence, warnte auf seinem persönlichen Twitter-Account, dass der Abstieg der amerikanischen Wirtschaft in eine Rezession das größte Risiko für Bitcoin (BTC) und Altcoins darstellt, die für ihre hohe Volatilität bekannt sind.

Bekräftigt die Rezessionswarnung sowohl für Kryptowährungen als auch für Aktien

McGlone betonte, dass Bitcoin zwar der am wenigsten besorgniserregende Vermögenswert unter den Kryptowährungen sei, es jedoch unwahrscheinlich sei, dass sich die amerikanische Wirtschaft von einem wirtschaftlichen Abschwung erholen und bis Ende des Jahres in eine Rezession geraten werde, und warnte die Anleger erneut vor einer Rezession. Der Stratege geht auch davon aus, dass sich eine mögliche Rezession negativ auf die Aktien auswirken wird, die sich zuletzt deutlich erholt haben.

Aufgrund einer drohenden Rezession wird erwartet, dass die Zentralbanken dem System mehr Liquidität zuführen, was häufig dazu führt, dass risikoreiche Vermögenswerte bestehen bleiben und die Zinssätze sinken.

McGlone stützt seine Prognose auf die historische Beziehung zwischen Liquidität und riskanten Vermögenswerten und stellt fest, dass die Liquidität am Ende des ersten Halbjahres deutlich negativ war. Der Stratege glaubt, dass dies der Vorbote einer lang erwarteten Rezession sein könnte, die sowohl für Kryptowährungen als auch für sich erholende Aktien starken Gegenwind bedeuten würde. Nach Ansicht des Bloomberg-Strategen ist diese Prognose das größte Hindernis, das die Federal Reserve (Fed) stoppen kann, die offenbar eher geneigt ist, die Zinsen weiter zu erhöhen.

Es kann zu einem Einbruch von Bitcoin um bis zu oder sogar mehr als 30 Prozent kommen

McGlone zog auch Parallelen zwischen der Wertentwicklung von Bitcoin, das bemerkenswerterweise als „digitales Gold“ bezeichnet wird, und der Wertentwicklung von physischem Gold während der großen Wirtschaftskrise von 2008. Er wies darauf hin, dass der Goldpreis von seinem Höchststand um fast 30 Prozent gefallen sei, bevor er wieder anstieg, und wies darauf hin, dass die größte Kryptowährung möglicherweise in der zweiten Jahreshälfte einen ähnlichen Kurs einschlagen könnte.

Derzeit befindet sich Bitcoin auf einem Aufwärtstrend, obwohl die Möglichkeit einer Rezession besteht, da die Zinsstrukturkurve der New York Federal Reserve (New York Fed) ihren höchsten Stand seit 1982 erreicht hat. Es bleibt jedoch unklar, welchen Einfluss diese Wirtschaftsindikatoren auf den BTC-Preis haben werden. Trotz der Warnungen vor potenziellen Risiken könnten Anleger, insbesondere diejenigen mit einer hohen Risikotoleranz, jeden starken Rückgang als potenzielle Kaufgelegenheit betrachten.