• Coinbase wird in einer Sammelklage verklagt, da sein Token-Verkauf gegen Wertpapiergesetze verstößt.

  • Die Klage stellt die jahrzehntelange Rechtmäßigkeit des Geschäftsmodells von Coinbase in Frage.

  • Der Ausgang des laufenden Rechtsstreits von Coinbase mit der SEC könnte das Schicksal dieser Klage beeinflussen.

Coinbase, die führende US-Kryptowährungsbörse, ist in eine neue Sammelklage verwickelt, in der behauptet wird, ihr Geschäftsmodell sei grundsätzlich illegal. Die Klage wurde am Freitag, dem 3. April, von Scott+Scott im nördlichen Bezirk von Kalifornien eingereicht. Sie vertritt Kläger aus Kalifornien und Florida, die behaupten, Coinbase habe wiederholt gegen staatliche Wertpapiergesetze verstoßen.

Konkret behaupteten die Kläger, dass Coinbase seit über zehn Jahren „in einem zwielichtigen Krypto-Ökosystem außerhalb des Gesetzes“ operiere. Sie behaupteten, dass das gesamte Geschäftsmodell des Unternehmens auf einer Lüge basiert: dass es keine Wertpapiere verkauft. Ihrer Meinung nach scheint Coinbases Strategie darin zu bestehen, auf eine spätere Vergebung zu hoffen, anstatt im Voraus um Erlaubnis zu bitten.

Bemerkenswerterweise ähnelt die Klage einem früheren Fall gegen Coinbase, der zunächst abgewiesen wurde, aber inzwischen vom U.S. Second Circuit Court of Appeals teilweise wiederaufgenommen wurde. Die Kernfrage ist, ob die auf der Coinbase-Plattform verkauften digitalen Vermögenswerte tatsächlich Wertpapiere sind.

Coinbase hat die Vorwürfe als „rechtlich unbegründet“ zurückgewiesen und sein Vertrauen in die gerichtliche Klärung der Angelegenheit zum Ausdruck gebracht. Dies ist jedoch nicht die einzige rechtliche Anfechtung des Unternehmens.

Außerdem befindet sich Coinbase in einem viel beachteten Streit mit der US-Börsenaufsicht SEC darüber, ob die von Coinbase gelisteten Token Wertpapiere sind. Coinbase legt derzeit Berufung gegen die jüngste Entscheidung eines Richters ein, der den Fall zur Verhandlung freigegeben hat. Rechtsexperten gehen davon aus, dass das Gerichtsverfahren der SEC entscheiden wird, ob digitale Vermögenswerte als Wertpapiere eingestuft werden, anstatt sich auf Sammelklagen zu verlassen.

Rechtsanwalt John Jasnoch, bekannt für seine Beteiligung an Sammelklagen gegen verschiedene Kryptounternehmen, reichte die neue Klage ein. In seinen früheren Fällen zielten seine Fälle auf Projekte wie Safemoon und Ethereum Max ab, wobei letzteres aufgrund von Werbeaktivitäten zu einer hohen Geldstrafe für die Berühmtheit Kim Kardashian führte.

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