Coinspeaker DeFi-Kreditplattform Aave gibt Pläne für V4-Protokoll-Upgrade bekannt

Das dezentrale Finanz- (DeFi) Kreditprotokoll Aave Labs hat kürzlich seinen Fahrplan für die nächsten fünf Jahre bekannt gegeben. Dem Vorschlag des Unternehmens zufolge will es sein Protokoll auf die nächste Generation Version 4 aktualisieren, würde sich aber über Feedback der Community zu dem geplanten Vorhaben freuen. Aave merkte jedoch auch an, dass das V4-Upgrade nur ein Teil eines größeren Plans für den Aave 2030-Zuschussantrag ist.

Aave V4: Der Vorschlag

Der Vorschlag von Aave Labs, der auf eine vollständige Überarbeitung des Protokolls abzielt, wird „große Upgrades und Erweiterungen“ des Aave-Netzwerks beinhalten, sagt das Team. Diese Änderungen werden dazu führen, dass das Netzwerk eine kettenübergreifende Liquiditätsschicht hinzufügt, eine nicht auf Ethereum basierende virtuelle Maschine (EVM) auf Schicht 1 einsetzt und gleichzeitig eine „frische neue visuelle Identität“ erhält.

Das Team stellte außerdem fest, dass das Aave V4-Upgrade auf einer völlig neuen Architektur basieren würde als die der vorherigen drei Versionen. Für eine nahtlosere Integration von Funktionen wie dem nativen Stablecoin GHO, Isolation Pools und RWA-Modulen wird das Upgrade jedoch auch eine „Unified Liquidity Layer“ hinzufügen.

Ein weiterer Teil des Vorschlags erwähnt eine automatisierte Zinssatzfunktion, die sich je nach Marktbedingungen anpassen kann. In diesem Zusammenhang sagt Aave, dass es aktiv mit Chainlink zusammenarbeitet, um „einen klaren Satz von Datenfeeds zu definieren“. Dann schlug das Team auch Liquiditätsprämien vor, die die Zusammensetzung der Sicherheiten eines Kreditnehmers berücksichtigen und seine Kreditkosten entsprechend anpassen.

Hoffnungen für GHO

Bei all den Upgrades, die der Vorschlag vorschlägt, konzentrierte sich ein bemerkenswerter Teil auf das Wachstum des algorithmischen Stablecoins GHO des Protokolls. Seit seiner Einführung im Juli 2023 hatte der GHO-Stablecoin große Schwierigkeiten, mit Tether (USDT) und USD Coin (USDC) zu konkurrieren. Dies lässt zumindest seine relativ geringe Marktkapitalisierung von 49 Millionen US-Dollar vermuten.

Zu diesem Zweck wurde im Upgrade-Vorschlag für Aave V4 die Idee einer Verbesserung der Liquidationsmaschine ins Spiel gebracht, beispielsweise durch variable Liquidationsboni und „sanfte“ Liquidationen. Es wird auch angedeutet, Optionen zum Erzielen von Zinsen hinzuzufügen, um GHO zu steigern.

Darüber hinaus schlägt das große Upgrade einen schnellen Einlösungsmechanismus für den Fall vor, dass GHO dependiert. Obwohl der Vorschlag noch neu ist, wird erwartet, dass die Rückmeldungen bis zum zweiten Quartal 2024 gesammelt sein werden. Anschließend folgt dann eine Abstimmung in der Kette. Wenn alle anderen Bedingungen gleich bleiben, rechnet das Team damit, die vollständige Aave V4 bis Mitte 2025 einzuführen.

Laut den Daten von DefiLlama bleibt Aave das drittgrößte DeFi-Protokoll mit einem Gesamtwert (TVL) von rund 10 Milliarden US-Dollar.

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