Wichtige Punkte:

  • Aus den Dokumenten geht hervor, dass es sich bei der Ethereum-Klassifizierung der SEC möglicherweise um ein nicht registriertes Wertpapier handelt, was zu regulatorischer Unsicherheit führt.

  • Gegen Consensys, ein wichtiges Ethereum-Entwicklungsunternehmen, läuft eine Untersuchung der SEC.

  • Der Übergang von Ethereum zu einem „Proof-of-Stake“-System und die Prüfung durch die SEC deuten auf eine veränderte Regulierungsdynamik im Kryptowährungsmarkt hin.

Die Securities and Exchange Commission (SEC) und ihr Vorsitzender Gary Gensler betrachten Ethereum Berichten zufolge seit über einem Jahr als nicht registriertes Wertpapier. Dies geht aus Dokumenten einer Klage des Ethereum-Entwicklungsunternehmens Consensys hervor.

SEC-Ethereum-Klassifizierung enthüllt: Regulatorische Turbulenzen auf dem Kryptomarkt

Laut Fox Business wirft die unredigierte Beschwerde, die als Reaktion auf eine Mitteilung von Wells eingereicht wurde, die Consensys erhalten hat, Licht auf den Zeitplan bezüglich der Ethereum-Klassifizierung durch die SEC.

Am 28. März 2023 genehmigte die Durchsetzungsabteilung der SEC eine formelle Untersuchung des Status von Ethereum als Wertpapier, die sogenannte „Ethereum 2.0“-Untersuchung. Dieser Schritt ermächtigte die Durchsetzungsbeamten, Personen und Unternehmen, die an Ethereum-Transaktionen beteiligt waren, vorzuladen. Consensys, gegründet vom Ethereum-Blockchain-Mitbegründer Joe Lubin, war eines der vorgeladenen Unternehmen.

Die Untersuchung, die nur wenige Tage vor Genslers Auftritt vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses eingeleitet wurde, wurde mit ungewöhnlicher Geheimhaltung durchgeführt. Die Empfänger der Vorladungen mussten Vertraulichkeitsvereinbarungen unterzeichnen. Das Interesse der SEC am Regulierungsstatus von Ethereum nahm zu, nachdem es im September 2022 zu einem „Proof-of-Stake“-Konsensmechanismus übergegangen war, was möglicherweise seine Einstufung als Wertpapier änderte.

Rechtsstreit zwischen Consensys und der SEC wirft neue Probleme auf

Die Untersuchungen der SEC zu Consensys‘ Beteiligung an der Ethereum-Transformation und seinen Beteiligungen deuten darauf hin, dass Ethereum-Verkäufe vor der Fusion, also bereits 2018, als Wertpapiere betrachtet werden könnten. Consensys erhielt im März seine vierte Vorladung zur Vorlage von Dokumenten und im April eine Wells-Mitteilung, die die Absicht der SEC signalisierte, Zwangsmaßnahmen gegen das Unternehmen einzuleiten, weil es angeblich nicht registrierte Wertpapiere über seine MetaMask-Wallet angeboten hat.

Die Klage von Consensys zielt auf eine Lösung des Regulierungsstatus von Ethereum ab und verdeutlicht die Unsicherheit rund um eine der größten Kryptowährungen und ihre Auswirkungen auf die Branche. Die Ethereum-Klassifizierung der SEC steht im Widerspruch zu früheren Leitlinien und wirft Fragen zur regulatorischen Konsistenz in der sich rasch entwickelnden Kryptolandschaft auf.

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