Der Kryptomarkt hat in letzter Zeit volatile Handelsaktivitäten erlebt, wobei die wichtigsten Kryptowährungen, darunter auch der Bitcoin-Preis, einen starken Rückgang verzeichneten. Insbesondere schienen die Anleger angesichts der makroökonomischen Bedenken vorsichtig zu handeln, während sie gespannt auf die Veröffentlichung der wichtigsten Wirtschaftsdaten dieser Woche warteten, bevor sie weitere Wetten im Bereich der digitalen Vermögenswerte abschlossen.

Während die Marktteilnehmer nach möglichen Gründen für den jüngsten Ausverkauf auf den Kryptomärkten und den Preisverfall von Bitcoin suchen, wollen wir einen Blick auf einige potenzielle Auslöser dieses Ereignisses werfen.

Gründe für den jüngsten Bitcoin-Preisrückgang

Obwohl es eine Vielzahl von Gründen geben könnte, die den jüngsten Rückgang des Bitcoin-Preises beeinflussen könnten, haben die Marktexperten einige Schlüsselfaktoren dafür identifiziert. Hier untersuchen wir die möglichen Faktoren, die zum jüngsten Rückgang des Bitcoin-Preises beigetragen haben könnten.

Jüngstes DTCC-Update trübt Marktstimmung

Eine aktuelle Erklärung der Depository Trust & Clearing Corporation (DTCC) hat die Anleger verunsichert und zu einem Rückgang des Bitcoin-Preises beigetragen. Insbesondere gab die DTCC ihre Entscheidung bekannt, keine Sicherheiten für börsengehandelte Fonds (ETFs) mit Engagement in Bitcoin oder anderen Kryptowährungen bereitzustellen, was auf eine vorsichtige Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten hindeutet.

Mit Wirkung zum 30. April 2024 wird die DTCC Änderungen an den Sicherheitenwerten für bestimmte Wertpapiere vornehmen, die sich möglicherweise auf die Positionswerte im Collateral Monitor auswirken. Es ist erwähnenswert, dass ETFs oder ähnliche Anlageinstrumente, die Kryptowährungen als Basiswerte enthalten, mit einem 100-prozentigen Abschlag belegt werden, was die Bedenken der Kryptowährungsinvestoren verschärft.

Gleichzeitig unterstreicht der Schritt der DTCC die anhaltende regulatorische Unsicherheit rund um digitale Vermögenswerte und verdeutlicht die Herausforderungen, denen institutionelle Akteure bei der Akzeptanz von Kryptowährungen gegenüberstehen. Während sich die Anleger mit den Folgen der Entscheidung der DTCC auseinandersetzen, sind die Bitcoin-Preise einem Abwärtsdruck ausgesetzt, was die allgemeine Marktstimmung widerspiegelt, die von regulatorischen Entwicklungen und institutionellen Maßnahmen beeinflusst wird.

Bedenken hinsichtlich Zinssenkungen angesichts düsterer Konjunkturdaten

Der Kryptomarkt erlebte heute einen Abschwung, da die Anleger vor der Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten eine vorsichtige Haltung einnahmen. Die Sorgen nahmen nach den düsteren Zahlen des Bureau of Economic Analysis zu, wonach das BIP-Wachstum im ersten Quartal mit 1,6 % hinter den Erwartungen zurückblieb. Diese Unterleistung weckte Ängste vor Inflationsdruck, der durch einen unerwarteten Anstieg der PCE-Inflation im März auf 2,7 % verschärft wurde, verglichen mit einem Anstieg von 2,5 % im Vormonat.

Unterdessen warten die Anleger nun gespannt auf die Zinsentscheidung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (FOMC), die diese Woche bekannt gegeben wird, und suchen nach Klarheit über die politischen Absichten der US-Notenbank. Insbesondere die Möglichkeit einer Verzögerung der Zinssenkungen hat zur Marktinstabilität beigetragen.

In Anbetracht der Tatsache, dass alle Augen auf die anschließende Pressekonferenz des Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, gerichtet sind, um Einblicke in die künftige Politik der Zentralbank angesichts der gegenwärtigen wirtschaftlichen Unsicherheit zu erhalten.

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Volatilität bei Bitcoin-Halbierung

Der Bitcoin-Preis erlebte einen deutlichen Rückgang, der auf die erwartete Volatilität nach der Halbierung zurückzuführen ist. Analysten, darunter Rekt Capital, stellten fest, dass solche Schwankungen nach einem Bitcoin-Halving-Ereignis üblich sind. Diese Volatilität, die sich auf die Stimmung der Anleger auswirkt, ist ein Schlüsselfaktor, der die aktuelle Marktdynamik beeinflusst.

Trotz kurzfristiger Bedenken bleiben Marktexperten jedoch optimistisch, was die langfristigen Aussichten nach der Halbierung angeht. Sie betonen das Potenzial, dass der Wert von Bitcoin im Laufe der Zeit steigen könnte, was auf Faktoren wie Knappheit und zunehmende institutionelle Akzeptanz zurückzuführen sei.

Auch wenn es kurzfristig weiterhin zu Schwankungen kommen könnte, bleiben viele Anleger optimistisch hinsichtlich der Entwicklung von Bitcoin und bekräftigen damit ihr Vertrauen in dessen Widerstandsfähigkeit und zukünftiges Wachstumspotenzial.

Abfluss aus Bitcoin-ETFs löst Besorgnis aus

Die Stimmung der Anleger hat in letzter Zeit gelitten, da der US-Spot-Bitcoin-ETF in der vergangenen Woche anhaltende Mittelabflüsse verzeichnete. Insbesondere verzeichnete der ETF vor dem 26. April drei Tage in Folge Mittelabflüsse.

Unterdessen meldete Farside Investors einen kombinierten Spot BTC ETF-Abfluss von rund 422 Millionen Dollar in diesem Zeitraum, was bei den Anlegern Besorgnis auslöste. Der erhebliche Abfluss deutet auf ein möglicherweise nachlassendes Interesse der Wall Street-Akteure an der Flaggschiff-Kryptowährung hin.

Gewinnprognose für MicroStrategy

Investoren auf dem Kryptowährungsmarkt warten gespannt auf den Ergebnisbericht von MicroStrategy, der heute nach Börsenschluss an der Wall Street veröffentlicht werden soll. Diese Vorfreude kommt inmitten eines erhöhten Interesses an der finanziellen Leistung des Unternehmens, insbesondere aufgrund seiner erheblichen Bitcoin-Bestände.

MicroStrategy, angeführt von Mitbegründer Michael Saylor, hat seine optimistische Haltung gegenüber Bitcoin deutlich zum Ausdruck gebracht, was sowohl bei Krypto-Enthusiasten als auch bei traditionellen Investoren für Aufmerksamkeit gesorgt hat. Das Ergebnis der Gewinnbekanntgabe von MicroStrategy wird voraussichtlich wertvolle Einblicke in die finanzielle Gesundheit des Unternehmens und seine fortgesetzte Anlagestrategie in Bitcoin liefern.

Fazit:

Angesichts des sinkenden Bitcoin-Preises hat der renommierte Krypto-Händler Peter Brandt bei Anlegern Besorgnis ausgelöst, indem er andeutete, dass Bitcoin nach einem Allzeithoch von über 73.000 Dollar seinen Höhepunkt erreicht haben könnte. Brandt warnt vor einem möglichen Abschwung, bei dem der Bitcoin-Preis möglicherweise auf die Mitte der 30er-Dollar-Marke oder darunter abstürzen könnte.

Insbesondere stützt er diese Prognose auf das Konzept des exponentiellen Zerfalls, was auf eine deutliche Stimmungsänderung innerhalb der Krypto-Community hindeutet. Diese Aussicht hat zum Abwärtsdruck auf den heutigen Bitcoin-Preis beigetragen.

Zum Zeitpunkt des Schreibens lag der Bitcoin-Preis bei 62.646,53 USD, wobei das Handelsvolumen innerhalb eines Tages um 23,28 % auf 21,83 Milliarden USD gestiegen ist. Bemerkenswert ist, dass die Kryptowährung in den letzten 24 Stunden einen Höchststand von 63.935 USD und einen Tiefststand von 61.955 USD erreicht hat, was das sehr volatile Szenario auf dem Markt widerspiegelt.

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