Untersuchung der Einstellungsänderungen und Anlagetrends

Kanada hat einen differenzierten Wandel in der Anlegerstimmung erlebt, wie eine kürzlich von der Ontario Securities Commission (OSC) in Zusammenarbeit mit Ipsos durchgeführte Umfrage zeigt. Die Ergebnisse enthüllten zwar einen leichten Rückgang der Zahl der Krypto-Besitzer, werfen aber auch ein Licht auf die zunehmende Komplexität der Wahrnehmungen und Einstellungen gegenüber digitalen Vermögenswerten in der kanadischen Bevölkerung.

Wichtige Ergebnisse der Umfrage:

1. Rückgang der Hodler, Anstieg des Portfoliowerts:

- Die Umfrage, die Erkenntnisse von 2.360 Kanadiern umfasst, deutete auf einen geringfügigen Rückgang der Zahl der Krypto-Besitzer im Jahr 2023 hin. Die interessante Wendung liegt jedoch in der erheblichen Steigerung des Durchschnittswerts ihrer Krypto-Portfolios. Obwohl der Anteil der Kanadier, die Krypto-Assets besitzen, von 13 % auf 10 % gesunken ist, berichteten diejenigen, die Krypto-Assets besitzen, von einem bemerkenswerten Anstieg des durchschnittlichen Portfoliowerts.

2. Bedauern und Pessimismus überwiegen:

- Eine wichtige Erkenntnis der Umfrage ist, dass 77 % der Befragten ihre Krypto-Investitionen bedauerten. Diese Stimmung unterstreicht den vorherrschenden Pessimismus gegenüber Kryptowährungen in Kanada. Während der Anteil der Kanadier, die mit grundlegenden Krypto-Definitionen vertraut sind, von 51 % auf 54 % gestiegen ist, glauben nur 34 %, dass Krypto in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen wird; im Vorjahr waren es nur 49 %.

3. Demografische Erkenntnisse:

- Die demografische Aufschlüsselung der Krypto-Investoren in Kanada zeigte einen bemerkenswerten Trend. Die Mehrheit der Krypto-Vermögensbesitzer waren Männer im Alter zwischen 25 und 44 Jahren, die einen Hochschulabschluss besaßen und einer Vollzeitbeschäftigung nachgingen.

4. Profitabilität trotz Skepsis:

- Trotz der vorherrschenden Skepsis berichteten beachtliche 39 % der Befragten von einer Rentabilität ihrer Krypto-Portfolios im Vergleich zu ihrer ursprünglichen Investition. Diese Zahl ist zwar etwas niedriger als die 46 % des Vorjahres, unterstreicht aber eine Widerstandsfähigkeit angesichts der Marktunsicherheiten.

5. Veränderte Investitionsmotive:

- Die Umfrage erfasste auch Veränderungen in den Investitionsmotiven. Der Hauptgrund für den Kauf von Kryptowährungen blieb unverändert eine spekulative Investition. Es gab jedoch einen deutlichen Rückgang bei denjenigen, die Kryptowährungen als langfristige Investition betrachten, und zwar von 29 % im Jahr 2022 auf 20 % im Jahr 2023.

Globale Parallelen:

Die Ergebnisse der Umfrage stimmen mit globalen Trends überein und finden Übereinstimmung mit einer in Frankreich von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) durchgeführten Studie. Die französische Studie ergab, dass 9,4 % der Bevölkerung Krypto-Vermögenswerte besitzen, was sie in enge Konkurrenz zu traditionellen Anlagevermögenswerten wie Immobilienfonds bringt.

Fazit: Unsicherheiten bei Krypto-Investitionen meistern

Während Kanada mit den sich entwickelnden Stimmungen rund um Kryptowährungen zu kämpfen hat, stehen die Anleger an einem Scheideweg zwischen Bedauern und Profitabilität. Die Umfrage zeigt, dass die Kryptoindustrie Bedenken und Missverständnisse ansprechen muss, wobei Bildung und Transparenz im Vordergrund stehen, um die Lücke zwischen Potenzial und Wahrnehmung zu schließen. Auch wenn die Gewinnmargen stabil bleiben, wird das Verständnis und die Neugestaltung der Erzählung rund um Kryptoinvestitionen entscheidend sein, um die bevorstehenden Unsicherheiten zu meistern.

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