• Russland verhängt ab 1. September strenge Beschränkungen für Kryptowährungen; Miner sind davon ausgenommen.

  • Ziel ist es, den Rubel zu stärken und Kryptowährungen inmitten geopolitischer Spannungen zu kontrollieren.

  • Debatte geht weiter; Russlands Finanzminister plädiert für regulierte Nutzung.

Ab dem 1. September wird Russland den allgemeinen Umlauf von Krypto-Assets wie Bitcoin streng beschränken. Nur digitale Finanzanlagen, die innerhalb seiner Gerichtsbarkeit ausgegeben werden, werden erlaubt sein.

Anatoli Aksakow, Vorsitzender des Finanzmarktausschusses der Staatsduma, leitet diese Initiative. Sie ist Teil einer umfassenderen Regierungsinitiative zur Kontrolle des Krypto-Ökosystems angesichts zunehmender geopolitischer Spannungen.

Warum will Russland Kryptowährungen einschränken?

Aksakov erklärte, dass das bevorstehende Gesetz darauf abzielt, nicht-russische Krypto-Operationen einzuschränken, um die Dominanz des Rubels zu stärken.

„Digitale Finanzanlagen, die in der russischen Gerichtsbarkeit ausgegeben werden, und digitale Rubel werden zugelassen. Die Notwendigkeit von Beschränkungen ergibt sich aus der Tatsache, dass Kryptowährungen heute eine Quasi-Währung sind, die den Rubel im Land ersetzt. Aber nur der russische Rubel erfüllt die Aufgabe einer Währungseinheit, daher wurde diese Entscheidung getroffen. Ab dem 1. September werden Beschränkungen eingeführt“, erklärte Aksakov.

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Der Gesetzentwurf wird Ausnahmen für Krypto-Miner und von der Zentralbank geförderte Testprojekte innerhalb eines experimentellen Rechtsrahmens vorsehen.

Dies liegt daran, dass das Krypto-Mining die russischen Steuereinnahmen erheblich steigert. Krypto-Miner produzieren ungefähr über 2,59 Milliarden Dollar an Liquidität für die Abwicklung ausländischer Handelsgeschäfte.

Anton Gorelkin, Mitglied der Staatsduma, stellte jedoch klar, dass Russland nicht beabsichtige, Kryptowährungen gänzlich zu verbieten. Beschränkungen würden die Schaffung von Krypto-Börsen und anderen Plattformen beeinträchtigen, die Dienste für den Austausch von Kryptowährungen anbieten.

„Natürlich wird der Umlauf von Kryptowährungen nicht verboten. Die Schaffung von Börsen außerhalb der Zone des experimentellen Rechtsregimes wird unter das Verbot fallen“, schrieb Gorelkin.

Gleichzeitig gibt es unter russischen Politikern eine heftige interne Debatte über diesen Ansatz. Artem Kiryanov, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaftspolitik der Staatsduma, betonte die Bedeutung präziser Regelungen.

„Die Regulierung von Kryptowährungen sollte im digitalen Kodex festgelegt werden, der den konzeptionellen Apparat und die gängige gerichtliche Strafverfolgungspraxis klar darlegt“, sagte Kiryanov.

Im Gegensatz zu diesen restriktiven Ansichten drängte der russische Finanzminister Anton Siluanow auf eine gemäßigtere Haltung.

Anfang des Jahres sprach sich Siluanov gegen ein vollständiges Verbot von Kryptowährungen aus und plädierte für eine Regulierung, die ihre Verwendung sowohl bei inländischen als auch bei internationalen Transaktionen ermöglicht.

„Ich bin sicher, dass die Zentralbank und wir zu einer Einigung kommen werden. Dieses Thema wird seit mehreren Jahren diskutiert. Wir können den Umlauf von Kryptowährungen nicht verbieten. Deshalb müssen wir diesen Kanal regulieren. Ich bin sicher, dass wir eine Lösung finden werden“, erklärte Siluanov.

Diese Diskussionen deuten auf eine mögliche Tendenz zur Verwendung von Kryptowährungen für externe Zahlungen hin und spiegeln ein tieferes Verständnis ihrer potenziellen Rolle im globalen Finanzwesen wider.

Dieser Ansatz wird auch von Elvira Nabiullina, der Leiterin der Bank von Russland, unterstützt, die den experimentellen Einsatz von Kryptowährungen im internationalen Zahlungsverkehr befürwortet.

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Unterdessen deuten aktuelle Berichte darauf hin, dass russische Unternehmen Kryptowährungen, insbesondere Tethers USDT, verwendet haben, um wichtige Komponenten für Militärtechnologie zu beschaffen.

Ein bemerkenswerter Fall betraf Andrey Zverev, einen in China stationierten russischen Agenten.

Im Jahr 2022 nutzte Zverev USDT, um traditionelle Bankkanäle zu umgehen und Drohnenkomponenten zu kaufen, die für Militäroperationen in der Ukraine unerlässlich sind.

Mit diesem Manöver wurde die Prüfung vermieden, die man normalerweise mit sanktionsscheuen Finanzinstituten verbindet.

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