Am 24. April 2024 veröffentlichte Meta Platforms Inc (NASDAQ: META) seine Ergebnisse für das erste Quartal 2024.

Laut der Pressemitteilung von Meta hatte Mark Zuckerberg, Gründer und CEO von Meta, Folgendes zu sagen:

„Das war ein guter Start ins Jahr. Die neue Version von Meta AI mit Llama 3 ist ein weiterer Schritt zum Aufbau der weltweit führenden KI. Wir verzeichnen ein gesundes Wachstum bei unseren Apps und machen auch beim Aufbau des Metaverse stetige Fortschritte.“

Susan Li, CFO von Meta, sagte:

„Wir erwarten für das zweite Quartal 2024 einen Gesamtumsatz im Bereich von 36,5 bis 39 Milliarden US-Dollar. Unsere Prognose geht davon aus, dass Fremdwährungen auf Grundlage der aktuellen Wechselkurse einen Gegenwind von 1 % für das Gesamtumsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr darstellen.

„Wir erwarten für das Gesamtjahr 2024 Gesamtausgaben in der Größenordnung von 96 bis 99 Milliarden US-Dollar, eine Aktualisierung unserer vorherigen Prognose von 94 bis 99 Milliarden US-Dollar aufgrund höherer Infrastruktur- und Rechtskosten. Für Reality Labs erwarten wir weiterhin, dass die Betriebsverluste im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigen werden, da wir unsere Produktentwicklungsbemühungen fortsetzen und in die weitere Skalierung unseres Ökosystems investieren.“

Am nächsten Tag erschien Sarah Kunst, Managing Director bei Cleo Capital, bei CNBCs „Worldwide Exchange“, um den Ergebnisbericht von Meta zu besprechen.

Hier ist eine detaillierte Aufschlüsselung ihrer Kommentare:

  1. Aktienperformance und Investitionsprognose:

    • Kunst bemerkte den deutlichen Rückgang des Meta-Aktienkurses, der darauf zurückzuführen sei, dass das Unternehmen seine Investitionsprognose (Capex) angehoben und gleichzeitig eine niedrige Umsatzprognose abgegeben habe. Sie vermutete, dass diese Reaktion der Anleger teilweise auf frühere Erfahrungen mit den ehrgeizigen Projekten von CEO Mark Zuckerberg zurückzuführen sei, die nicht immer aufgegangen seien, und verwies dabei als Beispiel auf seinen Vorstoß in das Metaversum.

  2. KI-Investitionen:

    • Trotz der Kosten von KI argumentierte Kunst, dass es für Meta sinnvoll sei, in diese Technologie zu investieren. Sie betonte, dass KI angesichts der technologischen Fähigkeiten und der Fülle an Daten von Meta eine erhebliche und reale Chance darstellt. Kunst zeigte sich zuversichtlich, dass Metas Wette auf KI für diejenigen Investoren profitabel sein würde, die sich von kurzfristigen Unsicherheiten nicht erschüttern lassen.

  3. Metaverse-Skepsis:

    • Kunst kritisierte Zuckerbergs anhaltende Investitionen in das Metaverse, insbesondere angesichts der erheblichen Verluste (3,85 Milliarden Dollar), die Metas Reality Labs-Segment meldete. Sie verglich dies ungünstig mit Konkurrenten wie Apple, die sich ebenfalls in Augmented-Reality-Technologien wagen. Kunst deutete an, dass der Markt die Metaverse-Technologie nicht angenommen habe, unabhängig vom Initiator.

  4. Digitales Anzeigengeschäft:

    • Metas wichtigste Einnahmequelle, die digitale Werbung, verfehlte die Schätzungen um 6 %, was Kunst eher auf eine allgemeinere globale Veränderung der Werbedynamik als auf ein spezifisches Problem bei Meta zurückführte. Sie erörterte, wie sich die aktuellen geopolitischen und innenpolitischen Unruhen auf markensichere Werbung auswirken, und deutete an, dass diese Faktoren Unternehmen dazu veranlassen, die Platzierung ihrer Anzeigen zu überdenken.

  5. Vergleich mit anderen Tech-Giganten:

    • Sie betonte, dass digitale Anzeigen zwar eine bedeutende Einnahmequelle für andere Technologieunternehmen wie Alphabet, Microsoft und Amazon seien, Amazon jedoch auf dem aktuellen Markt möglicherweise besser positioniert sei. Dies liege daran, dass Amazon sich auf Produktlistenanzeigen konzentriere, die im Vergleich zu den auf Plattformen wie Meta vorherrschenden Anzeigen auf Basis sozialer Inhalte als markensicherer gelten.

Zum Zeitpunkt des Schreibens (25. April, 17:46 Uhr UTC) wird META bei 437,88 $ gehandelt, was einem Tagesrückgang von 11,27 % entspricht.

Quelle: Google Finance

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