Viele IT-Leiter rechnen mit einer Erhöhung ihrer KI-Investitionen, können jedoch noch nicht beweisen, dass sich die Ausgaben für die Technologie tatsächlich lohnen.

CIOs sehen KI als „dringende Priorität“

Der Technologieriese Lenovo befragte für seinen dritten jährlichen globalen CIO-Bericht kürzlich 750 Chief Information Officers in 10 globalen Märkten, um ihre Ansichten zu KI zu verstehen. Die am Mittwoch veröffentlichten Ergebnisse zeigten, dass KI bei den Technologiechefs ganz oben auf der Diskussionsliste steht.

Etwa 51 % sind der Meinung, dass KI eine „dringende Priorität“ sei, und bis zu 96 % rechnen damit, ihre Investitionen in den nächsten 12 Monaten zu erhöhen. Sie sagten, das Interesse an KI in ihren Organisationen sei so groß, dass es Ressourcen und Aufmerksamkeit von anderen wichtigen IT-Bereichen abziehe, wie etwa Nachhaltigkeit (38 %) und Mitarbeitervergütung (38 %).

Die meisten von ihnen können den Nutzen solcher Unternehmungen jedoch noch nicht beweisen.

„61 Prozent der CIOs gaben an, dass sie es sehr oder extrem schwierig finden, den Return on Investment (ROI) bei Technologieinvestitionen nachzuweisen“, heißt es in dem Bericht.

Quelle: Bloomberg

Selbst 42 % der CIOs, die in die Technologie investieren, rechnen nicht damit, dass sich das Unternehmen in den nächsten zwei bis drei Jahren positiv rentiert. Dies wirft die Frage auf, was CIOs dazu bewegt, in KI-Technologie zu investieren.

Investieren CIOs aufgrund von Druck in KI?

Dem Bericht zufolge scheint die Entscheidung auf einer Mischung aus Optimismus in Bezug auf KI und dem Druck auf CIOs, den Geschäftserfolg voranzutreiben, zu beruhen.

„Nach Jahren der Expansion der IT in nicht-traditionelle Verantwortungsbereiche sehen wir jetzt, wie KI CIOs zu ihrem Kernmandat zurückdrängt“, sagte Ken Wong, Geschäftsführer bei Lenovo. „Dies ist auf das klare Versprechen der Einführung von KI zurückzuführen, kombiniert mit dem Druck, dem IT-Leiter ausgesetzt sind, den Wert dieser Investitionen zu beweisen und messbare Geschäftsergebnisse zu liefern.“

Quelle: Bloomberg

Die CIOs stellten fest, dass die größte Hürde für eine Skalierung von KI in Unternehmen die schnelle Einführung und die Sicherheit sind. Einige sagten auch, ihre Organisationen seien in Bereichen wie Unternehmensrichtlinien/ethischer Einsatz, technische IT-Kenntnisse usw. nicht KI-bereit, was ihre Fähigkeit zu einer deutlich schnelleren Skalierung beeinträchtige.