• Der koreanische Won hat den USD hinsichtlich des Handelsvolumens überholt.

  • Auf Upbit entfallen 80 % des gesamten koreanischen Handelsvolumens.

  • Crypto.com hat sein Debüt auf dem südkoreanischen Markt kürzlich verschoben.

Der koreanische Won hat den US-Dollar als meistgenutzte Währung für den Handel mit Bitcoin und anderen digitalen Vermögenswerten überholt.

Laut einem Bericht von Bloomberg ist dieser Aufschwung auf Upbit zurückzuführen, eine Börse mit Sitz im Seouler Stadtteil Gangnam. Dank der großen Auswahl an gelisteten Coins und der benutzerfreundlichen Oberfläche hat Upbit den Großteil des koreanischen Kryptomarktes erobert.

Mit über 80 % des koreanischen Handelsvolumens ist die Dominanz von Upbit auf dem lokalen Markt konkurrenzlos. Das Unternehmen zählt nach Volumen zu den fünf größten Börsen weltweit und konkurriert eng mit Coinbase.

Insbesondere eine neue Gesetzgebung zum Schutz der Anleger nach dem Zusammenbruch von Do Kwons TerraUSD-Stablecoin im Jahr 2022 scheint Upbits Macht über den Markt weiter zu festigen. Im Rahmen dieser Vorschriften müssen Kryptobörsen ihre Reserven erhöhen, eine Anlegerschutzversicherung abschließen und die Überwachung verdächtiger Transaktionen verstärken.

Diese Maßnahmen zielen zwar auf den Schutz der Anleger ab, könnten jedoch unbeabsichtigt die Position von Upbit stärken, da sich die Compliance-Kosten für kleinere Börsen als unerschwinglich erweisen könnten.

Upbit, das vom Fintech-Unternehmen Dunamu Inc. betrieben wird, ist seit seiner Einführung im Jahr 2017 ein wichtiger Akteur. Sein Handelsvolumen ist sprunghaft angestiegen und macht fast 5 % des weltweiten Krypto-Handelsvolumens aus, gegenüber 1,4 % im Januar 2021.

Unterstützt von frühen Investoren wie dem südkoreanischen Internetgiganten Kakao Corp. und Woori Technology Investment schoss die Bewertung von Dunamu während des Pandemie-Bullenmarkts sprunghaft in die Höhe und erreichte einen Höchststand von 15,7 Milliarden Dollar.

Das in Singapur ansässige Crypto.com hat seinen Start in Südkorea kürzlich verschoben, nur sechs Tage vor dem geplanten Start. Diese Verzögerung folgte einem Bericht, wonach die Financial Intelligence Unit (FIU) das Regionalbüro von Crypto.com wegen Bedenken hinsichtlich der Verfahren zur Geldwäschebekämpfung besucht hatte. Dies unterstreicht die Herausforderungen, denen internationale Börsen beim Eintritt in den koreanischen Markt trotz seines attraktiven Volumens und seiner Volatilität gegenüberstehen.

Der Beitrag „Der koreanische Won wird zur meistgenutzten Währung für den Handel mit Krypto-Assets“ erschien zuerst auf Coin Edition.