• Die SEC fordert von Terraform Labs und Do Kwon über 5 Milliarden US-Dollar wegen Betrugs an Investoren.

  • Eine Jury befand sie zuvor für schuldig, irreführende Aussagen über Luna und UST gemacht zu haben.

  • Terraform schlug eine maximale Zivilstrafe von 5,28 Millionen Dollar vor, während Kwon 828.000 Dollar vorschlug.

Die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) hat von Do Kwon und Terraform Labs, dem Team hinter den unglückseligen Terra Luna- und UST-Tokens, die Herausgabe von Milliarden Dollar sowie zivilrechtliche Strafen verlangt.

In einem kürzlichen Antrag beim US-Bezirksgericht für den südlichen Bezirk von New York forderte die SEC von Terraform Labs und seinem Mitbegründer Do Kwon etwa 4,7 Milliarden US-Dollar an Gewinnabschöpfung und Verzugszinsen.

Neben den 4,7 Milliarden Dollar für die Herausgabe und die Vorverurteilung forderte die US-Aufsichtsbehörde insgesamt 520 Millionen Dollar an zivilrechtlichen Strafen. Insbesondere wird Terraform Labs zur Zahlung von 420 Millionen Dollar aufgefordert, während Kwon eine Strafe von 100 Millionen Dollar droht. Insgesamt fordert die US-Aufsichtsbehörde Strafen von über 5 Milliarden Dollar von Do Kwon und Terraform Labs.

Besonders bemerkenswert ist, dass eine Jury Terraform und Kwon am 5. April des Betrugs an Investoren im Zusammenhang mit Aussagen zum Angebot und Verkauf von TerraUSD (UST), Luna (LUNA) und wLUNA für schuldig befand. Unterdessen schlug Terraform in seiner Klageschrift eine maximale Zivilstrafe von 5,28 Millionen Dollar vor, während Kwon etwa 828.000 Dollar vorschlug.

Andererseits hat die SEC zusätzlich zu der Geldstrafe vorgeschlagen, Kwon von der Ausübung von Positionen als leitender Angestellter oder Direktor auszuschließen und die vollständige Offenlegung seiner Konten und Vermögenswerte anzuordnen.

Im Falle einer Genehmigung könnte Terraform mit einer „verhaltensbasierten Unterlassungsverfügung“ rechnen, um eine Wiederholung der Verhaltensweisen zu verhindern, die zu dem umfangreichen Betrug geführt haben. Diese vorgeschlagenen Abhilfemaßnahmen und das Zivilurteil warten jedoch auf die Entscheidung eines Richters.

Darüber hinaus argumentierte die SEC, dass Terraform und Kwon keine Reue für ihre Handlungen gezeigt hätten, was erhebliche Bedenken hinsichtlich der Möglichkeit weiterer Verstöße aufkommen ließ, die laut der Aufsichtsbehörde möglicherweise bereits im Gange sind. Das Dokument fordert das Gericht auf, eine klare Botschaft zu senden, dass solch dreistes Fehlverhalten nicht toleriert wird.

Der Beitrag „Do Kwon und Terraform Labs drohen nach dem LUNA-Fiasko eine Strafe von 5 Milliarden Dollar“ erschien zuerst auf Coin Edition.