Nach Abschluss der Halbierung des Bitcoin (BTC) im Jahr 2024 richtete sich der Fokus auf die Preisentwicklung des Vermögenswerts, die kurzfristig Volatilität aufwies.

Vor dem Halving zielte Bitcoin darauf ab, die Stabilität über der 65.000-Dollar-Marke zu halten. Die führende Kryptowährung konnte diese Position jedoch nicht halten und nun droht ihr Preis darunter zu fallen.

Inmitten dieser Unsicherheit haben mehrere Kryptoanalysten Einblicke darin gegeben, was hinsichtlich der Bewertung von Bitcoin nach der Halbierung zu erwarten ist.

Insbesondere in einem X-Post (früher Twitter) vom 20. April deutete eine Analyse von Rekt Capital auf ein Muster hin, das als „Post-Halving-Re-Accumulation Range“ bezeichnet wird und typischerweise dem „Bitcoin-Pre-Halving-Retracement“ folgt.

Der Analyse zufolge bereitet diese Zeit vor der Halbierung den Boden für den nächsten Zyklus in der Halbierungsreise von Bitcoin, wobei der Boden dieser Rückverfolgung als Basis für die erneute Akkumulation dient. Laut Rekt Capital bereitet diese Konsolidierungsphase einen möglichen Ausbruch mit parabolischer Aufwärtsbewegung vor.

Bitcoin-Preisanalyse-Chart. Quelle: TradingView/Rekt Capital

„Wenn der Pre-Halving Retrace seinen Tiefpunkt erreicht, fungiert dieser Tiefpunkt als Basis der Re-Accumulation (d. h. Range Low). Wenn dieser Range Low erreicht ist, beginnt eine Konsolidierungsphase als Vorbereitung für einen zukünftigen Ausbruch in die parabolische Aufwärtsbewegung“, sagte der Analyst.

Der Bitcoin-Preis ist auf dem Tiefpunkt

Zum Optimismus trägt auch ein Analyst mit dem Pseudonym El_crypto_prof bei, der darauf hinwies, dass Bitcoin möglicherweise seinen Tiefpunkt erreicht habe, was auf eine mögliche Wende in der Preisentwicklung schließen lässt.

Der Experte betonte insbesondere, wie wichtig es sei, vor der Halbierung bestimmte technische Niveaus wieder zu erreichen. Dabei handelt es sich um ein Muster, das in früheren Marktzyklen zu beobachten war und häufig deutlichen Aufwärtsbewegungen vorausging.

Bitcoin-Preisanalysediagramm. Quelle: TradingView/El_crypto_prof

Insgesamt herrscht bei Bitcoin weiterhin eine pessimistische Stimmung, und verschiedene Marktindikatoren deuten auf anhaltende Verluste bei der Kryptowährung hin. Laut einem Bericht von Finbold überstiegen beispielsweise die durchschnittlichen Transaktionsgebühren von Bitcoin am 20. April nach der Halbierung erstmals die Marke von 100 US-Dollar, was auf einen möglichen Ausverkauf hindeutet.

Die Unsicherheit wird noch weiter erhöht, wenn man bedenkt, dass Bitcoin seinen Rekordwert vor dem Halbierungsereignis erreichte und damit von historischen Trends abwich. Folglich bleibt es schwierig zu bestimmen, ob Bitcoin eine weitere Aufwärtsdynamik erleben wird, obwohl das Potenzial für erhöhte Volatilität weiterhin besteht.

Bitcoin-Preisanalyse

Bis Redaktionsschluss hatte Bitcoin nach einem kurzen Kontakt mit der 64.000-Dollar-Marke wieder abgenommen. Derzeit wird es bei 63.865 Dollar gehandelt, was einem Einbruch von über 5 % in den letzten sieben Tagen entspricht.

Bitcoin-Kursdiagramm für sieben Tage. Quelle: Finbold

Gleichzeitig deutet die eintägige technische Analyse von Bitcoin, die am 20. April von TradingView stammt, auf eine pessimistische Stimmung hin. Eine Zusammenfassung der Indikatoren, gleitenden Durchschnitte und Oszillatoren deutet auf eine Verkaufsstimmung hin und liegt bei 11 bzw. 2.

Technische Analyse von Bitcoin. Quelle: TradingView

Diese Analysen geben zwar Einblick in mögliche zukünftige Entwicklungen, doch unvorhergesehene Ereignisse wie eskalierende geopolitische Spannungen können die Preisentwicklung rasch verändern.

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