Bitcoin (BTC), die weltweit führende Kryptowährung, hat ihr viertes Halving-Ereignis erlebt, wobei die Miner in den ersten 60 Blöcken nach dem Halving unglaubliche 54 Millionen US-Dollar an Transaktionsgebühren einkassierten. Dieser Betrag hat bereits den bisherigen Tagesrekord von 24 Millionen US-Dollar an Transaktionsgebühren übertroffen und läutet eine neue Ära für Bitcoin-Miner ein.

Jameson Lopp, ein bekannter amerikanischer Softwareentwickler und Kolumnist, hob den Meilenstein kürzlich in einem Tweet hervor. Er wies darauf hin, dass die Miner in den ersten 60 Blöcken seit der vierten Bitcoin-Halbierung allein 860,2 BTC an Transaktionsgebühren eingenommen hätten. Er merkte an, dass dieser Betrag, der über 54 Millionen Dollar entspricht, bereits den bisherigen Höchststand an Transaktionsgebühren von 24 Millionen Dollar an einem einzigen Tag übertroffen habe.

In den ersten 60 Blöcken seit der vierten Halbierung des#Bitcoinhaben die Miner allein 860,2 BTC an Transaktionsgebühren eingenommen. Das entspricht einem Betrag von über 54 Millionen US-Dollar und hat den bisherigen Höchststand an Transaktionsgebühren von 24 Millionen US-Dollar an einem einzigen Tag bereits übertroffen.

– Jameson Lopp (@lopp) 20. April 2024

Das Halbierungsereignis fand am 20. April 2024 um 05:09:27 UTC statt, nachdem der 840.000. Bitcoin-Block geschürft worden war. Dieser programmierte Prozess, der in das Bitcoin-Protokoll eingebettet ist, halbiert die Schürfbelohnungen alle 210.000 Blöcke, also etwa alle vier Jahre. Ab heute erhalten BTC-Schürfer 3,125 BTC pro geschürftem Block, statt wie bisher 6,25 BTC.

Auswirkungen auf den Bitcoin-Preis und die Marktstimmung

Das Bitcoin-Halbierungsereignis hat in der Krypto-Community neues Interesse und Spekulationen geweckt. Einige Analysten sagen voraus, dass der BTC-Preis in den kommenden Monaten auf bis zu 250.000 USD steigen könnte. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung liegt der Bitcoin-Preis jedoch bei 63.623 USD, was laut CoinMarketCap-Daten einem Rückgang von 1,75 % in den letzten 24 Stunden entspricht.

Das Konzept der Bitcoin-Halbierung wurde von Satoshi Nakamoto, dem pseudonymen Gründer von Bitcoin, als Mittel zur Bewältigung der Knappheit und zur Regulierung des inflationären Angebots an Bitcoin eingeführt. Die erste Halbierung erfolgte 2012 und reduzierte die Mining-Belohnung von 50 auf 25 BTC pro Block. Nachfolgende Halbierungen fanden 2016 und 2020 statt und führten im Laufe der Zeit zu erheblichen Reduzierungen der Mining-Belohnungen.

Durch die Halbierung der Mining-Belohnungen verlangsamt das Bitcoin-Protokoll effektiv die Rate, mit der neue Bitcoins geschaffen werden, was zur deflationären Natur der Kryptowährung beiträgt. Dieser Prozess wird voraussichtlich bis etwa 2140 andauern, wenn die Gesamtmenge von 21 Millionen Bitcoins voraussichtlich vollständig geschürft sein wird.

Das vierte Bitcoin-Halbierungsereignis markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte der Kryptowährung, da die Miner trotz der reduzierten Mining-Belohnungen beträchtliche Transaktionsgebühren kassieren. Während die Krypto-Community weiterhin die Preisbewegungen und Marktdynamik von Bitcoin beobachtet, dient das Halbierungsereignis als Erinnerung an die einzigartige Geldpolitik von Bitcoin und ihre langfristigen Auswirkungen auf das Ökosystem der digitalen Vermögenswerte.