Sowohl beim Devisen- als auch beim Kryptowährungshandel geht es um den Austausch von Währungen. Allerdings haben beide ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften und Vorteile. Lassen Sie uns die wichtigsten Unterschiede zwischen beiden näher betrachten.

Marktgröße und Liquidität

Der Devisenhandel, bei dem Fiat-Währungen ausgetauscht werden, ist derzeit der größte und liquideste Markt der Welt. Das tägliche Handelsvolumen liegt bei über 6 Billionen US-Dollar. Diese Liquidität stellt sicher, dass Händler Währungen sofort kaufen und verkaufen können.

Der Kryptowährungsmarkt hingegen ist zwar deutlich kleiner, hat aber im letzten Jahrzehnt ein explosives Wachstum erlebt. Seit meinem letzten Update im Jahr 2021 übersteigt das tägliche Handelsvolumen von Kryptowährungen oft 100 Milliarden Dollar. Obwohl es weniger liquide ist als Devisen, ist es für den durchschnittlichen Privatanleger mehr als ausreichend.

Handelszeiten

Die Devisenmärkte sind 24 Stunden am Tag, fünf Tage die Woche geöffnet und schließen an Wochenenden und wichtigen Feiertagen. Dies liegt an der globalen Natur des Devisenhandels, bei dem der Handel über verschiedene Zeitzonen hinweg stattfindet.

Kryptowährungen werden jedoch rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, an dezentralen Börsen gehandelt, ohne dass eine zentrale Behörde sie kontrolliert. Dies ermöglicht es Händlern, jederzeit auf Marktereignisse und Nachrichten zu reagieren, ohne auf die Marktöffnung warten zu müssen.

Volatilität

Kryptowährungen sind für ihre extreme Volatilität bekannt. Die Preise können innerhalb von Stunden dramatisch steigen oder fallen. Diese hohe Volatilität kann zu erheblichen Gewinnen führen, birgt aber auch erhebliche Risiken.

Die Devisenmärkte sind dagegen weit weniger volatil. Währungskursbewegungen werden häufig von Wirtschaftsindikatoren und geopolitischen Ereignissen beeinflusst, die in der Regel vorhergesagt werden und über längere Zeiträume auftreten.

Verordnung

Die Devisenmärkte unterliegen strengen Regulierungen. In den USA werden Devisenmakler beispielsweise von der National Futures Association (NFA) und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) beaufsichtigt. Diese Regulierungen bieten den Händlern ein gewisses Maß an Schutz.

Kryptowährungen existieren jedoch in einem relativ unregulierten Umfeld. Während einige Länder begonnen haben, Kryptowährungsregulierungen umzusetzen, fehlen noch immer globale Standards. Dieser Mangel an Regulierung kann Türen für Marktmanipulationen öffnen, ermöglicht aber auch mehr Freiheit und Innovation.

Eintrittsbarrieren

Der Devisenhandel erfordert im Allgemeinen eine größere Anfangsinvestition und ein solides Verständnis der makroökonomischen Prinzipien und Indikatoren.

Der Handel mit Kryptowährungen kann jedoch mit einer geringeren Anfangsinvestition begonnen werden und erfordert vor allem ein Verständnis der Technologie hinter Kryptowährungen und der Marktstimmung. Darüber hinaus ist die Einrichtung eines Krypto-Handelskontos tendenziell einfacher und schneller als die Einrichtung eines Forex-Handelskontos.

Vermögenswerte

Schließlich gibt es auch erhebliche Unterschiede in der Anzahl der handelbaren Vermögenswerte. Der Devisenmarkt besteht aus einer begrenzten Anzahl nationaler Währungen, meist aus Währungen starker Volkswirtschaften.

Im Gegensatz dazu gibt es auf dem Kryptomarkt Tausende verschiedener digitaler Währungen und Token. Dies bietet eine viel größere Vielfalt an Vermögenswerten zum Handeln, kann aber für neue Händler auch überwältigend sein.

Abschluss

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl der Devisen- als auch der Kryptowährungshandel Chancen für Händler bieten, jedoch unterschiedliche Risikoprofile, Anforderungen und Markteigenschaften mit sich bringen. Wie bei jeder Investition ist es wichtig, diese Unterschiede zu verstehen und auf der Grundlage einer gut recherchierten Strategie zu handeln, die zu Ihrer Risikobereitschaft und Ihren Zielen passt.

Viel Spaß beim Handeln!

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