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Die trüben Gewässer der technischen Analyse bei Kryptowährungen: Warum die Diagramme möglicherweise nicht die ganze Geschichte erzählen

Die technische Analyse (TA) ist seit Jahrzehnten ein Eckpfeiler der traditionellen Finanzmärkte. Durch das Studium historischer Preisdiagramme und Handelsindikatoren versuchen Händler, Muster zu erkennen und zukünftige Preisbewegungen vorherzusagen. Die hochvolatile und noch junge Welt der Kryptowährungen schwächt jedoch die Wirksamkeit der TA. Hier erfahren Sie, warum es auf dem Kryptomarkt ein Rezept für eine Katastrophe sein könnte, sich ausschließlich auf technische Indikatoren zu verlassen.

1. Die Unreife der Kryptomärkte: Im Gegensatz zu etablierten Aktienmärkten mit jahrzehntelangen historischen Daten sind die Kryptomärkte jung und es fehlen ihnen die langfristigen Trends, von denen TA lebt. Chartmuster, die in traditionellen Märkten von Bedeutung sein könnten, lassen sich möglicherweise nicht auf Krypto übertragen, was zu irreführenden Signalen führt.

2. Die übergroße Rolle von Nachrichten und Ereignissen: Kryptopreise werden stark von Nachrichten und unvorhergesehenen Ereignissen wie Hacks, regulatorischen Änderungen und Prominentenwerbung beeinflusst. Diese externen Faktoren können plötzliche Preisschwankungen auslösen, die wenig mit historischen Preisbewegungen zu tun haben, wodurch technische Indikatoren wirkungslos werden.

3. Der Wal-Effekt: Der Kryptomarkt ist anfällig für Manipulationen durch Großinvestoren, die oft als „Wale“ bezeichnet werden. Wenn Wale beschließen, große Mengen einer bestimmten Kryptowährung zu kaufen oder zu verkaufen, kann dies zu dramatischen Preisschwankungen führen, die den Vorhersagen der technischen Analyse widersprechen.

4. Selbsterfüllende Prophezeiungen: In manchen Fällen kann die technische Analyse zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden. Wenn eine große Anzahl von Händlern an ein bestimmtes Chartmuster glaubt, kann ihre Kauf- oder Verkaufsaktivität dieses Muster tatsächlich erzeugen, unabhängig von den zugrunde liegenden Fundamentaldaten.

5. Begrenzte Liquidität: Viele Altcoins (alternative Kryptowährungen) haben im Vergleich zu etablierten Kryptowährungen wie Bitcoin ein geringes Handelsvolumen. Dieser Mangel an Liquidität macht technische Indikatoren weniger zuverlässig, da kleine Kauf- oder Verkaufsaufträge erhebliche Preisschwankungen verursachen können, die in einem liquideren Markt nicht auftreten würden.

Über das Diagramm hinaus: Ein ganzheitlicherer Ansatz

Das heißt nicht, dass TA im Kryptobereich völlig nutzlos ist. Es kann immer noch ein hilfreiches Instrument sein, um potenzielle Ein- und Ausstiegspunkte zu identifizieren, insbesondere für den kurzfristigen Handel. Für Krypto-Investoren ist es jedoch entscheidend, die Einschränkungen von TA zu erkennen und einen ganzheitlicheren Ansatz zu verfolgen. Hier sind einige zusätzliche Faktoren, die zu berücksichtigen sind:


Grundlagen: Sehen Sie sich den Zweck, das Team und die Technologie des zugrunde liegenden Projekts an. Starke Grundlagen können langfristigen Wert schaffen, selbst wenn der Preis kurzfristigen Schwankungen unterliegt.
Marktstimmung: Bleiben Sie über allgemeinere Markttrends, Nachrichtenereignisse und regulatorische Änderungen, die sich auf die Kryptopreise auswirken können, auf dem Laufenden.
Risikomanagement: Setzen Sie immer solide Risikomanagementstrategien ein, einschließlich Diversifizierung und Stop-Loss-Orders, um sich vor unerwarteten Preisbewegungen zu schützen.

Das wegnehmen

Die schnelle und sich ständig weiterentwickelnde Natur des Kryptomarktes erfordert einen differenzierten Ansatz. Die technische Analyse kann zwar einige Erkenntnisse liefern, sollte jedoch nicht der einzige Faktor sein, der Ihre Anlageentscheidungen beeinflusst. Indem Sie die technische Analyse mit einem Fokus auf Fundamentaldaten, Marktstimmung und Risikomanagement kombinieren, können Sie mit größeren Erfolgschancen durch die oft trüben Gewässer des Kryptomarktes navigieren. Denken Sie daran, dass in der Welt der Kryptowährungen selbst das am besten analysierte Diagramm durch den nächsten großen Tweet durcheinandergebracht werden kann.