Der Fall des dezentralen Börsenbetrügers Mango Markets, Avraham „Avi“ Eisenberg, steht zur Beratung durch die Jury an. Laut Inner City Press hat die Jury Gespräche über den Betrüger aufgenommen, dem Manipulation und Betrug vorgeworfen werden. Eisenberg wurde mit den Vorwürfen nach einem Betrugsversuch konfrontiert, bei dem er angeblich etwa 110 Millionen Dollar mit der DEX verdient hat.

Mango Markets-Ausbeuter erwartet sein Schicksal

Im laufenden Verfahren hielten die Rechtsberater der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung ihre Schlussplädoyers. Anschließend entließ Richter Richard Berman vom US-Bezirksgericht New York die Jury für den Tag.

OK – jetzt Kryptoprozess US vs. Avi Eisenberg zum Mango Markets-Exploit, Schlussplädoyer der Verteidigung, Inner City Press hat über den Fall und den Prozess berichtet und wird live twittern, Thread unten pic.twitter.com/dMQfvjrd2e

— Inner City Press (@innercitypress) 17. April 2024

Die Jury tritt morgen erneut zusammen, um zu beraten, ob der Angeklagte des Warenbetrugs und der Manipulation schuldig ist oder nicht, da der Prozess in die zweite Woche geht.

Laut Anklage hat Eisenberg im Oktober 2023 mehrere große Käufe auf Mango Markets getätigt. Diese Käufe zielten darauf ab, den Preis des Tokens künstlich in die Höhe zu treiben und den Vermögenswert von der Plattform abzuziehen. Die US-Behörden verhafteten Eisenberg im Dezember 2022 in Puerto Rico mit der Begründung, er habe den Preis von Perpetual Futures auf der Plattform wissentlich manipuliert.

Möglicher Ausgang und anhängige Zivilverfahren

In seinen Schlussplädoyers vor Gericht stellte der Rechtsbeistand des Angeklagten fest, dass alles, was sein Mandant getan hatte, legal war. Einsenbergs Anwälte behaupteten, er habe einen sehr erfolgreichen Handel durchgeführt und dabei einen Gewinn von etwa 110 Millionen Dollar erzielt. Die Staatsanwälte argumentierten jedoch, dass sie das nicht so sehen. Sie argumentierten, er habe gelogen, um Geld von der Plattform abzuheben, und stellten fest, dass dies darauf zurückzuführen sei, dass sein Plan von Anfang an darin bestand, Betrug zu begehen.

Sein Anwalt behauptete, dass Eisenberg die Regeln des Smart Contracts auf der Plattform eingehalten habe. Er behauptete, dass der Angeklagte sein Kapital von Mango Markets abgezogen habe. Er behauptete jedoch, dass Eisenberg einen Teil der Gelder in Höhe von 67 Millionen Dollar zurückgegeben habe. Er stellte fest, dass der Angeklagte kein Verbrechen begangen habe, da er sich nicht den Weg auf die Plattform gehackt habe. Eisenberg behauptete, dass der Rest der Gelder legal erworben worden sei.

Die Entscheidung der Jury ist auf den 18. April ausgerichtet. Berichten zufolge könnte Eisenberg im Falle einer Verurteilung bis zu 20 Jahre ins Gefängnis gehen. Er befindet sich seit Anfang 2023 in Haft. Neben diesem Prozess läuft noch ein Zivilverfahren gegen ihn bei der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Commodities Futures and Trading Commission (CFTC).