Capri-Aktien fallen, nachdem die New York Times enthüllte, dass die US-Handelskommission die Übernahme des Unternehmens durch Tapestry stoppen will.

Laut einem Bericht der New York Times vom Mittwoch bereitet die US-Handelskommission (FTC) rechtliche Schritte vor, um die von Tapestry (TPR) geplante Übernahme von Capri Holdings Ltd. (CPRI) für 8,5 Milliarden Dollar zu blockieren.

Bei diesem potenziellen Deal würden bekannte Modemarken wie Versace, Michael Kors und Coach zusammengeführt.

Die New York Times berichtete, dass mit der Situation vertraute Quellen enthüllten, dass die fünf Kommissare der FTC planen, sich nächste Woche zu treffen, um über das Thema zu beraten, was zu einer formellen Entscheidung führen könnte, ob eine Klage eingereicht werden soll. Sie gaben jedoch an, dass die FTC sich entscheiden könnte, keine rechtlichen Schritte einzuleiten.

Die geplante Fusion, die darauf abzielt, ein großes US-Luxusgüterunternehmen zu schaffen, das mit europäischen Konkurrenten wie LVMH konkurrieren kann, wurde in den Vereinigten Staaten von den Aufsichtsbehörden geprüft, obwohl sie von den Aufsichtsbehörden der Europäischen Union und Japans genehmigt wurde.

Die Investoren reagierten negativ auf die geplante Fusion. Der Aktienwert von Capri Holdings fiel in diesem Jahr um 22,25 %. Im vorbörslichen Handel fielen die CPRI-Aktien um weitere 2,4 %. Unterdessen stiegen die Tapestry-Aktien im vorbörslichen Handel um 1,9 %. Dieser Pessimismus lässt Zweifel aufkommen, ob die Fusion wie geplant stattfinden wird.

Die mögliche Maßnahme der Federal Trade Commission, in die Übernahme von Capri Holdings durch Tapestry einzugreifen, stellt ein bedeutendes Ereignis in der Regulierung der Modebranche dar und verdeutlicht eine Verschiebung des Schwerpunkts auf die Kartellrechtsdurchsetzung unter der gegenwärtigen Regierung.