Laut CryptoPotato hat eine aktuelle Studie von KPMG eine Wiederbelebung der Anlegerstimmung im Kryptowährungsmarkt nach einem turbulenten Jahr gezeigt. Die Studie befragte rund 2.400 private Krypto-Investoren in Deutschland, Österreich und der Schweiz und lieferte Einblicke in die Entwicklung des Anlageverhaltens und der Einstellungen in der DACH-Region.

Die Studie ergab einen Anstieg bei Krypto-Investitionen, wobei über die Hälfte der Befragten mehr als 20 % ihrer Gesamtinvestitionen in digitale Vermögenswerte investierten. Eine beträchtliche Anzahl von Investoren, insbesondere diejenigen, die mehr als die Hälfte ihres Vermögens in Kryptowährungen investieren, planen, mittel- bis langfristig in der Branche zu bleiben, in der Regel zwischen 3 und 5 Jahren. Die Studie wies jedoch auch auf eine Verschiebung hin zu erhöhter Vorsicht und Prüfung bei den Investoren hin. Neue Marktteilnehmer führen umfassendere Bewertungen der Investitionsmöglichkeiten durch, was die Anbieter dazu zwingt, härter zu arbeiten, um Interesse in tatsächliche Kunden umzuwandeln. Dieser Trend spiegelt sich in der erheblichen Lücke zwischen der Registrierung an Krypto-Börsen und der aktiven Nutzung wider.

Sicherheit ist für Anleger bei der Wahl ihrer bevorzugten Kryptobörsen ein wichtiges Anliegen, wobei 82 % der Befragten ihre Bedeutung hervorheben. Ein- und Auszahlungsoptionen (65 %) sowie Transaktionskosten (62 %) stehen ebenfalls weit oben auf der Liste der Kriterien. Die Studie bietet auch einen Blick auf das Risiko bei Anlegern. Während 34 % der Anleger ihre Investition in digitale Vermögenswerte als „eher sicher“ einschätzen, äußern die meisten ein unterschiedlich starkes Maß an Besorgnis und nennen Marktmanipulation, Regulierung und Finanzkriminalität als Hauptrisiken.

Was die Anlagepräferenzen angeht, bleibt Bitcoin die dominierende Wahl in den Portfolios der Anleger: 91 % der Befragten halten die Kryptowährung. Ethereum liegt knapp dahinter: 78 % der Anleger wählen den zweitgrößten digitalen Vermögenswert. Interessanterweise hat Solana einen Anstieg der Popularität erlebt und verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 9 %. Damit festigt es seine Position unter den beliebtesten digitalen Vermögenswerten der Anleger in der Region.

Die deutsche Regierung hat Kryptowährungsvorschriften entwickelt, um Anleger zu schützen und die Finanzstabilität zu gewährleisten. Im Jahr 2019 wurden Gesetze erlassen, die es Banken erlauben, mit Kryptowährungen zu handeln, und es laufen Diskussionen über Regeln für Kryptobörsen und ICOs. Regulierungsbehörden wie die BaFin und das Bundesfinanzministerium überwachen die Einhaltung der Vorschriften, wobei der Schwerpunkt auf Know Your Customer (KYC)- und Anti-Geldwäsche-Regeln (AML) liegt, um Betrug an Börsen zu verhindern.