Nomad Capitalist ist ein Unternehmen, das Beratungsdienste mit Schwerpunkt auf Offshore-Strategien, ausländischen Staatsbürgerschaften und globalem Leben für vermögende Privatpersonen und Unternehmer anbietet, die ihre Steuerlast legal senken, ihre Investitionen diversifizieren und ihre persönliche Freiheit durch internationale Möglichkeiten erweitern möchten. Das Unternehmen ist bekannt für seine Beratung zu Themen wie Zweitpässen, Offshore-Banking, legalen Strategien zur Steuersenkung und Auslandsinvestitionen.

Der Gründer und CEO von Nomad Capitalist ist Andrew Henderson. Er gründete das Unternehmen auf der Grundlage seiner eigenen Erfahrungen und Strategien beim Reisen und bei der Abwicklung von Geschäften weltweit. Henderson ist auch Autor des Buches „Nomad Capitalist“, in dem er Methoden zur Steuersenkung, zum Erwerb der doppelten Staatsbürgerschaft und zum Leben auf der ganzen Welt beschreibt. Seine Philosophie dreht sich um die Idee „Geh dorthin, wo du am besten behandelt wirst“, was bedeutet, die Länder zu finden, die den Einzelnen die besten Vorteile in Bezug auf Steuern, Lebensstil und Geschäftsmöglichkeiten bieten.

Black-Swan-Ereignisse sind unvorhersehbare Ereignisse mit erheblichen und weitreichenden Folgen. Dieses Konzept wurde von Nassim Nicholas Taleb, einem Finanzprofessor, Autor und ehemaligen Wall-Street-Händler, in seinem 2007 erschienenen Buch „Der Schwarze Schwan: Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse“ populär gemacht.

Dies sind die Hauptmerkmale von Black-Swan-Ereignissen:

  1. Unvorhersehbarkeit: Diese Ereignisse sind äußerst schwierig, wenn nicht gar unmöglich, vorherzusagen und überraschen daher Menschen und Systeme in der Regel.

  2. Massive Auswirkungen: Black-Swan-Ereignisse haben tiefgreifende Auswirkungen und verändern oft Volkswirtschaften, Gesellschaften oder Branchen in erheblichem Maße. Beispielsweise werden die globale Finanzkrise von 2008 und die COVID-19-Pandemie aufgrund ihrer weitreichenden und schwerwiegenden Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die öffentliche Gesundheit häufig als Beispiele für Black-Swan-Ereignisse genannt.

  3. Rationalisierung im Nachhinein: Nach dem Eintreten eines Black-Swan-Ereignisses besteht allgemein die Tendenz, das Ereignis zu rationalisieren, als hätte man es erwarten können. Im Nachhinein glauben die Menschen, es sei vorhersehbar gewesen, obwohl es vor seinem Eintreten sehr unwahrscheinlich war.

In einem am 13. April 2024 veröffentlichten Video ging Henderson auf die spannende Frage ein, ob Bitcoin Anleger vor Black-Swan-Ereignissen schützen kann.

Henderson kritisierte zunächst die verbreitete Auffassung, dass Bitcoin allein als umfassende Schutzmaßnahme gegen alle Arten globaler Störungen dienen könne. Er hob die Einschränkungen hervor, die sich ergeben, wenn man sich ausschließlich auf Bitcoin verlässt, und wies darauf hin, dass Bitcoin zwar einen gewissen Schutz gegen bestimmte finanzielle Abschwünge bieten könne, aber nicht ausreiche, um Anleger vor dem gesamten Spektrum potenzieller Krisen zu schützen, die auftreten können.

Während seines gesamten Vortrags betonte Henderson die Bedeutung der Diversifizierung beim Vermögensschutz. Er verwies auf die jüngste Underperformance traditioneller sicherer Anlagen wie US-Staatsanleihen und diversifizierter Portfolios, die Anleger dazu veranlasst hat, nach alternativen Strategien zu suchen. Er argumentierte, dass Bitcoin als wertvolle Komponente des Treasury-Managements betrachtet werden sollte, aber nicht als einzige Lösung. Er sagte, dass die realen Auswirkungen von Finanzstrategien auch die Berücksichtigung der geografischen und politischen Diversifizierung erfordern, einschließlich des Erwerbs von Sachwerten und alternativen Währungen wie Singapur-Dollar, um geografische Risiken und politische Risiken zu mindern.

Henderson erörterte auch die Bedeutung der Integration von Lebensstilstrategien in die Finanzplanung, insbesondere die Vorteile, die sich aus dem Besitz mehrerer Wohnsitze oder Staatsbürgerschaften ergeben. Er erklärte, dass solche Strategien einen Puffer gegen lokale und globale Unsicherheiten bieten und den Einzelnen mehr Flexibilität und Sicherheit geben, wenn Länder während Krisen restriktive Maßnahmen verhängen.

Im weiteren Verlauf der Diskussion lobte Henderson die potenziellen Freiheiten, die kleinere, weniger aufdringliche Regierungen bieten. Er meinte, dass Länder ohne hegemoniale Ambitionen weniger dazu neigen, restriktive Kontrollen für Reichtum und Bewegungsfreiheit einzuführen, und dass die Aufnahme reicher Ausländer oft eine Strategie zur Ankurbelung ihrer Wirtschaft sei.

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