Am frühen Morgen des 13. April kam es auf dem Markt für virtuelle Währungen zu einem groß angelegten Liquidationsereignis. Der Preis von Bitcoin stürzte innerhalb kurzer Zeit um mehr als 2.000 US-Dollar ab und stürzte von einem Höchststand von 67.100 US-Dollar auf unter 65.000 US-Dollar.
Daten von CoinGlass zeigen, dass innerhalb von 24 Stunden insgesamt 296.300 Personen ihre Positionen auf dem virtuellen Währungsmarkt liquidiert haben, wobei sich die Gesamtliquidation auf 920 Millionen US-Dollar (ca. 6,658 Milliarden RMB) belief.
Gleichzeitig erlitt auch der US-Aktienmarkt schwere Verluste. Am Freitag Ortszeit fielen der Dow Jones Industrial Average um 1,24 %, der Nasdaq Composite um 1,62 % und der S&P 500 um 1,46 %. Bankaktien entwickelten sich düster: Der Aktienkurs von JPMorgan Chase brach um 6,43 % ein, der stärkste Rückgang seit Juni 2020.
Larry Fink, CEO von BlackRock, dem weltweit größten Vermögensverwaltungsinstitut, prognostiziert, dass die Federal Reserve die Zinsen in diesem Jahr ein- oder höchstens zweimal senken wird und dass die Eindämmung der Inflation vor großen Herausforderungen stehen wird. Inmitten der Turbulenzen auf den Finanzmärkten erlebten die Goldpreise heftige Schwankungen.
Der Londoner Goldpreis erreichte einst ein Rekordhoch von 2.431 $, fiel jedoch im Späthandel plötzlich und schloss schließlich mit einem Minus von 1,39 %. Auch die internationalen Ölpreise und der US-Dollar-Index schwankten stark, und die Anleger waren weiterhin äußerst besorgt über die Spannungen im Nahen Osten.
Gleichzeitig raten viele Länder den Bürgern, Reisen nach Israel, Iran und anderen Ländern zu vermeiden. US-Präsident Biden warnte den Iran auch davor, Israel anzugreifen, und erklärte, dass die Vereinigten Staaten die Verteidigung Israels unterstützen würden. Diese Ereignisse erhöhten die Unsicherheit auf den globalen Finanzmärkten weiter.
Auf dem Markt für virtuelle Währungen ist der Absturz von Bitcoin kein Einzelfall. Auch die gängigen virtuellen Währungen wie Ethereum, Dogecoin und Sol erlitten schwere Verluste, mit Rückgängen von mehr als 9 %, 13 % bzw. 14 %. Unterdessen stieg der US-Dollar-Index stark an, angetrieben durch den Kauf sicherer Häfen und die Erwartung einer verzögerten Zinssenkung.
Vor dem Hintergrund der Finanzmarktturbulenzen und geopolitischen Spannungen wurde die Stimmung der Anleger stark beeinträchtigt. Mehrere CEOs haben Bedenken hinsichtlich der Inflation geäußert, und Finanzberichte zeigen, dass auch große Banken mit Zinsproblemen konfrontiert sind. JPMorgan Chase, Wells Fargo und Citigroup verzeichneten allesamt im Monatsvergleich Rückgänge bei den Nettozinserträgen, und große Finanzwerte fielen auf breiter Front, was die Marktsorgen weiter verschärfte.
Analysten wiesen darauf hin, dass die aktuellen Marktturbulenzen und Spannungen im Nahen Osten weiterhin Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte haben werden. Anleger müssen die Marktdynamik genau beobachten und umsichtige Entscheidungen treffen, um Risiken zu vermeiden. Gleichzeitig sollten die Regierungen verschiedener Länder die Marktaufsicht und Risikoprävention stärken, um die Stabilität und nachhaltige Entwicklung des Finanzmarktes zu gewährleisten.