Kurz gesagt bedeutet Liquidation, dass Anleger beim gehebelten Handel aufgrund eines starken Rückgangs des Vermögenswerts nicht nur ihr Kapital verlieren, sondern auch Schulden haben. Im Folgenden werde ich das Konzept der Liquidation anhand konkreter Beispiele ausführlich erläutern.
Schauen wir uns zunächst die gewöhnlichen Transaktionen an. Angenommen, der Preis eines Bitcoin beträgt jeweils 50.000 US-Dollar und Sie geben 50.000 US-Dollar aus, um einen Bitcoin zu kaufen. Dies ist ein normaler Handel, keine Hebelwirkung, kein zusätzliches Risiko.
Beim Leveraged Trading ist die Situation jedoch anders. Nehmen Sie als Beispiel den Handel mit zehnfachem Hebel. Sie kaufen immer noch einen Bitcoin, müssen aber dieses Mal nur 10 % der Zahlung bezahlen, also 5.000 US-Dollar. Die restlichen 90 %, also 45.000 US-Dollar, werden von der Handelsplattform bereitgestellt für Sie. Das bedeutet, dass Sie die Hebelwirkung nutzen, um Ihre Investition zu steigern.
Natürlich ist dieser Kredit nicht kostenlos. Sie müssen die 45.000 US-Dollar später zurückzahlen. Wenn jedoch der Preis von Bitcoin steigt, erhöhen sich Ihre Gewinne entsprechend. Wenn der Preis von Bitcoin beispielsweise auf 55.000 US-Dollar steigt, können Sie nach dem Verkauf des Bitcoins abzüglich der Kreditaufnahme einen Nettogewinn von 10.000 US-Dollar erzielen. Dies ist der Gewinnverstärkungseffekt, der durch Leveraged Trading entsteht.
Allerdings birgt der gehebelte Handel auch größere Risiken. Wenn der Preis von Bitcoin sinkt, werden Ihre Verluste größer. Wenn beispielsweise der Preis von Bitcoin auf 45.000 US-Dollar fällt, reicht der Wert des Bitcoins in Ihrer Hand nur aus, um die geliehenen 45.000 US-Dollar zurückzuzahlen. Obwohl Bitcoin nur um 10 % fiel, ist Ihr Kapital in Höhe von 5.000 US-Dollar unter dem Einfluss der zehnfachen Hebelwirkung verloren gegangen.