• Das Finanzministerium ist besorgt über die zunehmende Verwendung von Kryptowährungen durch Terroristen.

  • Das Ministerium fordert zusätzliche Instrumente zum Schutz der Amerikaner vor Übeltätern.

  • Diese in Syrien ansässigen Terrorgruppen haben in der Vergangenheit Bitcoin zur Geldwäsche verwendet.

Das US-Finanzministerium hat seine Besorgnis über die zunehmende Nutzung von Kryptowährungen durch Terroristen und böswillige Gruppen zur Umgehung von Sanktionen zum Ausdruck gebracht. Der Finanzminister des Ministeriums, Wally Adeyemo, erklärte dies am 9. April bei seiner Aussage vor dem Ausschuss für Bankenwesen, Wohnungsbau und Stadtentwicklung und dem US-Senat.

Laut Adeyemo braucht das Finanzministerium zusätzliche Instrumente zum Schutz der Amerikaner, da es immer mehr Betrüger gibt, die Kryptowährungen für illegale Transaktionen verwenden. Er führte bestimmte Fälle an, in denen al-Qaida und andere mit ihnen verbundene Terrorgruppen mit Sitz in Syrien ein Bitcoin-Geldwäschenetzwerk betrieben und soziale Medienplattformen nutzten, um Kryptowährungsspenden zu erbitten.

Adeyemo erklärte, dass die Terrorgruppe virtuelle Währung von Online-Spendern erhalten und den Erlös über verschiedene Online-Geschenkkartenbörsen gewaschen habe. Er hob auch hervor, dass die Quds-Brigaden der Islamischen Revolutionsgarde (IRGC-QF) Kryptowährung an die Hamas und den Palästinensischen Islamischen Dschihad (PIJ) in Gaza überwiesen. Er bezeichnete dies als ein weiteres Beispiel dafür, dass böswillige Akteure Kryptowährung einsetzen, um einer Überprüfung zu entgehen.

Darüber hinaus merkte Adeyemo an, dass Betrüger ihre Identität verbergen können, indem sie für Transaktionen Kryptowährungen verwenden. Auf diese Weise versuchen sie, der Kontrolle durch die Behörde zu entgehen, was es für sie schwieriger macht, traditionelle Finanzsysteme für Transaktionen zu verwenden.

Obwohl Adeyemo die Bemühungen des Finanzministeriums zur Bekämpfung illegaler Finanzgeschäfte im digitalen Vermögensökosystem anerkannte, betonte er die Notwendigkeit, ein Aufsichts- und Durchsetzungssystem aufzubauen. Er glaubt, dass dieses System in der Lage wäre, dem sich entwickelnden Trend entgegenzuwirken, dass immer mehr Terroristen, transnationale Kriminelle und Schurkenstaaten auf digitale Vermögenswerte zurückgreifen.

Der stellvertretende Minister nutzte die Gelegenheit, um die Öffentlichkeit aufzufordern, Maßnahmen zum Vorschlag des Finanzministeriums zu ergreifen. Der Vorschlag konzentrierte sich im Wesentlichen auf drei Reformen, darunter die Einführung eines sekundären Sanktionsinstruments gegen ausländische Anbieter digitaler Vermögenswerte, die illegale Finanzierungen ermöglichen.

Das Ministerium schlug außerdem vor, bestehende Behörden zu modernisieren und Lücken zu schließen. Dies soll durch eine Ausweitung der Reichweite erreicht werden, um die wichtigsten Akteure und Kernaktivitäten rund um digitale Vermögenswerte explizit abzudecken. Außerdem soll das Ministerium das rechtliche Risiko von Offshore-Kryptowährungsplattformen angehen, das es als erhebliche Herausforderung betrachtet.

Der Beitrag „Terroristen nutzen Kryptowährungen, um Sanktionen zu umgehen: Finanzministerium“ erschien zuerst auf Coin Edition.