Die Schweizerische Nationalbank geht davon aus, dass eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) für Privatkunden schädliche Auswirkungen auf die Stabilität des Finanzsystems haben könnte, während ihre Vorteile wahrscheinlich vernachlässigbar sind, und dass die Einführung einer solchen Währung „tiefgreifende Folgen“ haben könnte „Für finanzielle Stabilität. .

Thomas Jordan, Präsident der Schweizerischen Nationalbank, sagte, dass die Zentralbank trotz der Vorteile einer Großhandelsversion „keine Notwendigkeit sieht“, eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) für den öffentlichen Gebrauch herauszugeben.

Jordan ist davon überzeugt, dass der aktuelle Finanzmarkt über den privaten Sektor eine Vielzahl effizienter und innovativer Zahlungsmethoden bereitstellt, sodass kein Bedarf für ein CBDC für den Einzelhandel besteht.

Risiken von Einzelhandels-CBDC

Der Vorsitzende der Zentralbank erklärte, dass CBDC für Privatkunden das bestehende Kryptowährungssystem und die symbiotische Beziehung zwischen Zentralbanken und Geschäftsbanken ernsthaft stören könnte, was zu weitreichenden und unvorhersehbaren Auswirkungen auf den gesamten Finanzrahmen führen könnte.

Jordan fügte hinzu, dass die Nachteile von CBDCs für den Einzelhandel wahrscheinlich deren Vorteile überwiegen würden und dass ihre Einführung „erhebliche Auswirkungen“ auf die Finanzstabilität haben könnte.

Die Skepsis der SNB ist auf das wachsende weltweite Interesse an digitalen Währungen und Blockchain-Technologie zurückzuführen, während die Zentralbanken deren Auswirkungen auf die traditionelle Bank- und Geldpolitik untersuchen.

Jordan betonte außerdem, dass die Schweizerische Nationalbank im November 2023 das Swiss Interbank Clearing System (SIC) modernisiert habe und dass die am weitesten verbreitete Bank des Landes das System bis zum Sommer nutzen könne, um Privatkunden Sofortzahlungen anzubieten.

SIC legt auch den Grundstein für neue Zahlungsinstrumente und programmierbare Zahlungen.

Vorteile von CBDC im Großhandel

Im Gegensatz zu ihrer Skepsis gegenüber CBDCs für Privatkunden hat die Schweizerische Nationalbank eine positivere Haltung gegenüber einer Großhandelsversion gezeigt, die Transaktionen zwischen Geschäftsbanken mithilfe von Zentralbankmitteln erleichtern soll.

Die Schweizerische Nationalbank hat ein Pilotprojekt namens Project Helvetia III gestartet, um die Vorteile der Nutzung von CBDC im Großhandel bei Finanztransaktionen zu untersuchen. Das Pilotprojekt umfasst bedeutende Finanzinstitute wie die UBS und die Zürcher Kantonalbank und hat die Abwicklung von Anleiheemissionen in den Kantonen Basel-Stadt und Zürich sowie den Städten Lugano und St. Gallen erfolgreich abgeschlossen.

Jordan verwies auf die Effizienz- und Sicherheitsvorteile der Verwendung von Zentralbankmitteln zur Abwicklung von Transaktionen im Rahmen des Projekts Helvetia III und sagte, dass CBDC im Großhandel auf Plattformen Dritter ausgegeben werden könne, um tokenisierte Vermögenswerte sicher und effizient abzuwickeln.

Er wies jedoch auch darauf hin, dass mehrere Fragen geklärt werden müssen, bevor eine umfassendere Entscheidung über die Einführung eines CBDC für den Großhandel in der Schweiz getroffen werden kann, darunter Fragen zur Übernachthaltung der digitalen Zentralbankwährung, ihrer Vergütung und den Zugangsprivilegien für Finanzinstitute.

Jordan ordnete CBDC auch dem breiteren Tokenisierungstrend zu und deutete an, dass CBDC dabei helfen könnte, Probleme für verschiedene tokenisierte Vermögenswerte zu lösen. Die Zentralbank erwägt den Einsatz von CBDC im Großhandel in Schweizer Franken zur Abwicklung geldpolitischer Geschäfte wie Pensionsgeschäfte oder SNB-Schuldverschreibungen. #瑞士央行 #零售CBDC