• James O’Keefe erhebt alarmierende „ETH-Gate“-Vorwürfe gegen Ethereum.

  • Der ehemalige Ethereum-Berater Steven Nerayoff beschuldigt die Gründer Joseph Lubin und Vitalik Buterin des Betrugs.

  • Es gibt Bedenken hinsichtlich der Einhaltung der OFAC-Vorschriften durch Ethereum und die Befürchtung, dass es zu einer weiteren Zentralisierung kommen könnte.

In einer aktuellen Entwicklung, die die Aufmerksamkeit der Kryptowährungs-Community erregt hat, hat James O’Keefe, ein für seinen investigativen Journalismus bekannter Analyst, erhebliche Bedenken in Bezug auf Ethereum geäußert. O’Keefes Anschuldigungen, die als „ETH-Gate“-Skandal bezeichnet werden, weisen Parallelen zu früheren Kontroversen innerhalb der Krypto-Sphäre auf und deuten auf eine turbulente Phase für Ethereum und seine Stakeholder hin.

Die Kontroverse taucht im Zuge der verstärkten Prüfung von Ethereum Exchange-Traded Funds (ETFs) durch die Securities and Exchange Commission (SEC) auf. Die SEC hat zahlreiche mit Ethereum und seinen potenziellen ETFs verbundene Unternehmen und Börsen vorgeladen.

Im Mittelpunkt des Skandals stehen die Vorwürfe von Steven Nerayoff, einem ehemaligen Berater von Ethereum. Nerayoff hat die Ethereum-Gründer Joseph Lubin und Vitalik Buterin öffentlich beschuldigt, an betrügerischen Aktivitäten beteiligt gewesen zu sein. Er behauptet, dass der mit Ethereum verbundene Betrug den berüchtigten FTX-Skandal übertrifft und dessen Gründer in betrügerische Praktiken verwickelt sind. Laut Nerayoff war bei der Gründung von Ethereum eine Zusammenarbeit mit unehrlichen Führern innerhalb der US-Regierung im Spiel, wobei er mit dem Finger auf den ehemaligen und aktuellen SEC-Vorsitzenden Jay Clayton bzw. Gary Gensler zeigte.

Nerayoffs Vorwürfe erstrecken sich auf Ethereums Übergang zu Proof-of-Stake (PoS) und stellen die Dezentralisierung der Plattform und die Leichtigkeit, mit der Datenmanipulation und illegale Aktivitäten verschleiert werden könnten, in Frage. Seine Bedenken heben potenzielle Governance- und Integritätsprobleme innerhalb des Ethereum-Netzwerks hervor und stellen dessen Fähigkeit in Frage, als wirklich dezentrale Plattform zu funktionieren.

Die Debatte um Ethereum umfasst auch die Einhaltung der Vorschriften des Office of Foreign Assets Control (OFAC). O’Keefes Analyse legt nahe, dass die Einhaltung dieser Richtlinien die dezentrale Natur von Ethereum untergraben und es möglicherweise für externe Kontrolle anfällig machen könnte. Diese Wahrnehmung hat auf dem Markt zu Befürchtungen geführt, wobei einige Kritiker Ethereum eher als „Fedcoin“ denn als dezentrale Kryptowährung bezeichnen.

Im Anschluss daran erlebt Ethereum derzeit einen Aufwärtstrend auf dem Markt, wobei sein nativer Token ETH einen Preisanstieg von 4,94 % verzeichnet und derzeit bei 3.560,42 $ den Besitzer wechselt. Dieser aktuelle Aufwärtstrend könnte sich in den kommenden Stunden auf dem Markt fortsetzen, wie ein Anstieg des Handelsvolumens zeigt, das in den letzten 24 Stunden einen Anstieg von 29,85 % auf 11.932.299.153 $ verzeichnet hat.

ETH/USD 24-Stunden-Chart (Quelle: CoinMarketCap)

Angesichts der zunehmend strengeren behördlichen Kontrolle scheint die Zukunft von Ethereum ungewiss. Die laufende Untersuchung der SEC und die Anschuldigungen von Nerayoff werfen einen Schatten auf den Regulierungsstatus der Plattform.

Der Beitrag „Inside ‚ETH Gate‘: Ethereums Kampf mit der Regulierung“ erschien zuerst auf Coin Edition.