Irina Dilkinska, die ehemalige Leiterin der Rechts- und Compliance-Abteilung bei OneCoin, wurde zu einer vierjährigen Gefängnisstrafe verurteilt, nachdem sie sich des Überweisungsbetrugs und der Geldwäscheverschwörung schuldig bekannt hatte. Dieses Urteil wurde von US-Bezirksrichter Edgardo Ramos im südlichen Bezirk von New York gefällt und stellt eine bedeutende Entwicklung in den laufenden Gerichtsverfahren gegen die am OneCoin-System beteiligten Personen dar.

Das Gerichtsverfahren

Dilkinska wurde im März 2023 von Bulgarien an die Vereinigten Staaten ausgeliefert, was die internationale Zusammenarbeit bei der Bewältigung der Folgen des OneCoin-Betrugs zeigt. Ihre Verurteilung spiegelt ihre Beteiligung an den Operationen und finanziellen Verfehlungen von OneCoin wider, wo sie maßgeblich an der Geldwäsche von 110 Millionen Dollar illegaler Erlöse an ein Unternehmen auf den Cayman Islands beteiligt war.

Ihr Schuldbekenntnis im November letzten Jahres zu Verschwörungen im Zusammenhang mit ihrer Rolle bei OneCoin verdeutlicht die rechtlichen Konsequenzen ihres Handelns. Zusätzlich zu ihrer Gefängnisstrafe muss die 42-jährige bulgarische Staatsbürgerin einen Monat unter Bewährung verbringen und muss die unglaubliche Summe von 111.440.000 Dollar zahlen.

Stellungnahmen von Behörden

US-Staatsanwalt Damian Williams kommentierte den Fall und betonte die Schwere von Dilkinskas Pflichtverletzung und ihre Rolle bei der Ermöglichung der Ausbeutung von Millionen durch das Pyramidensystem. Er bekräftigte die Verpflichtung des Büros, alle Personen, die mit dem OneCoin-Betrug in Verbindung stehen, zur Rechenschaft zu ziehen.

Die umfassendere OneCoin-Kontroverse

OneCoin wurde 2014 gegründet und hat seinen Sitz in Sofia, Bulgarien. Das Unternehmen steht im Mittelpunkt einer weltweiten Kontroverse, weil es mithilfe einer Multi-Level-Marketing-Strategie eine betrügerische Kryptowährung beworben hat. Das System hat erfolgreich Investoren in die Irre geführt und dabei über 4 Milliarden Dollar durch betrügerische Aktivitäten angehäuft. Dilkinskas Schuldeingeständnis in Bezug auf die Verschwörungsvorwürfe ist Teil eines größeren Musters der rechtlichen Verantwortung der an OneCoin Beteiligten.

Im Verfahren gegen OneCoin wurden weitere erhebliche Strafen verhängt, darunter eine zehnjährige Haftstrafe für Mark Scott, einen ehemaligen Partner der US-amerikanischen Anwaltskanzlei Locke Lord, wegen seiner Beteiligung an der Geldwäsche für OneCoin. Darüber hinaus umfasst die Saga das Verschwinden der OneCoin-Gründerin Ruja Ignatova im Jahr 2017, woraufhin sie auf die Liste der meistgesuchten Verbrecher von Europol und des FBI gesetzt wurde.

Abschluss

Die Verurteilung von Irina Dilkinska ist ein entscheidender Moment im laufenden Gerichtsverfahren gegen die Architekten des OneCoin-Betrugs. Während die Behörden weiterhin Gerechtigkeit für die Opfer von OneCoin anstreben, dient der Fall als eindringliche Erinnerung an die Risiken, die mit betrügerischen Anlagesystemen verbunden sind, und an die schwerwiegenden rechtlichen Konsequenzen für diejenigen, die solche Verbrechen begünstigen.

#Onecoin #fraud #crypto

Beachten:

„Die in diesem Artikel dargestellten Informationen und Ansichten dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und sollten in keiner Situation als Anlageberatung verstanden werden. Der Inhalt dieser Seiten sollte nicht als Finanz-, Anlage- oder sonstige Form von Beratung betrachtet werden. Wir weisen darauf hin, dass Investitionen in Kryptowährungen riskant sein und zu finanziellen Verlusten führen können.“