Der Gaza-Krieg fand am 7. Oktober 2023 statt und ist als „Operation Al-Aqsa Flood“ bekannt. Er wird der erste Krieg des 21. Jahrhunderts sein. Mit der Einbeziehung künstlicher Intelligenz (KI) hat er eine neue Wendung gebracht. Der Einsatz von KI für militärische Operationen, die Entwicklung internationaler Denkweisen und die strategischen Reaktionen führender globaler Akteure wie China beweisen, dass die aktuellen Konfliktzonen keine einfachen interaktiven Produkte sind, sondern komplexe Interaktionsnetzwerke.

Die KI im Gaza-Konflikt ist ein zweiseitiges Phänomen.

Der Einsatz von KI-Techniken durch die israelischen Verteidigungsstreitkräfte zur Zielerfassung innerhalb der Grenzen des Gazastreifens stellte einen innovativen Ansatz auf dem Gebiet der Kriegsführung dar. Durch die Kombination von KI-gesteuerten Drohnen konnte das israelische Militär das über 500 Kilometer lange Tunnelsystem der Hamas in beschleunigtem Tempo freilegen.

Die Tunnel wären keine mysteriöse und unvorhersehbare feindliche Bedrohung mehr, sondern ein anschauliches Bild der unterirdischen Aktivitäten des Feindes. Darüber hinaus bedeuten die maschinenlerngesteuerten Zielfernrohre des israelischen Militärs einen Schritt in Richtung Präzision im Krieg, der es den Streitkräften ermöglicht, die Bedrohung mit weniger Aufwand zu lokalisieren.

Dennoch erwies sich der Handel mit der Implementierung von KI im israelischen Fall aufgrund der internationalen Zusammenarbeit als einer der erfolgreichsten. Die Vereinigten Staaten als Israels wichtigster Verbündeter brachten israelischen Kadern die von ihnen implementierte „Smart Shooter“-Technologie bei und schulten sie im Umgang mit dieser KI-Technologie, die darauf abzielt, die Präzision der Zielerfassung zu verbessern, die durch die bessere Manövrierfähigkeit der Hamas-Drohnen unter Druck steht.

Diese Zusammenarbeit verdeutlicht den kontinuierlichen Prozess, den die KI in der Kriegsdoktrin durchläuft, und so ist es keine Überraschung, dass diese Technologie in der Konfliktdynamik in Zukunft eine Schlüsselrolle spielen wird.

Chinas strategischer Gegenschlag: Informationskrieg.

China verfügt über ein tiefes Verständnis für die Rolle von KI in der Diplomatie und im Informationseinsatz und zeigt anhand seines Umgangs mit dem Konflikt und seinen Folgen zahlreiche Möglichkeiten für den Einsatz von KI in der Diplomatie und bei der Informationsnutzung.

Bevor es weltweit zu einem Aufschrei über die Opfer der Operation kam, nutzte Peking die Luftwaffenstützpunkte zugunsten der USA und Israels aus, und KI-Technologien leisteten gute Arbeit bei der Darstellung der Ereignisse und der Darstellung der Akteure in einem schlechten Licht.

Diese virtuellen Schöpfungen wurden nicht nur zum Beweis der Apartheid, sondern erfreuten sich auch als Propagandamedium enormer Popularität, indem sie auf die pandemiebedingten Menschenrechtsverletzungen im Gazastreifen aufmerksam machten.

Abgesehen von der Propaganda kontrollierte China tatsächlich den Export jener wichtigen Mineralien, die für die Chip- und Elektronikherstellung von entscheidender Bedeutung sind. Dies war die Reaktion auf die kommunikative Unterstützung der USA und Israels für die Gaza-Flüchtlinge im Gazastreifen.

Die Beschränkung des Gallium- und Germaniumexports stellt eine dunkle Linie dar und veranschaulicht Chinas technisches Potenzial, mithilfe von Technologien Druck auszuüben. Gleichzeitig wird die Bedeutung der Hochtechnologieindustrien in den geopolitischen Auseinandersetzungen deutlich.

Navigieren im komplexen Terrain der KI in Kriegsführung und Diplomatie

Auch der Schritt Chinas, den Versand von KI-Komponenten und -Techniken innerhalb der israelischen Hoheitsgewalt einzustellen, stellt eine fortgeschrittene Form der Blockade dar. China verhängt Handelshemmnisse im Bereich der Dual-Use-Technologien und versucht damit, den Verteidigungsnutzen zu begrenzen, der durch die Entwicklung künstlicher Intelligenz entsteht, die in der Einheit von Markt und Technologie mit der internationalen Politik dargestellt wird.

Die darauffolgenden Ereignisse, wie etwa die „Operation AL-Aqsa Flood“, werfen grundsätzliche Fragen zum Umgang mit KI-Technologien im militärischen wie im zivilen Kontext auf. KI scheint ein Hindernis für Israels militärische Effizienz und eine Waffe für Chinas diplomatische Kriegsführung zu sein, was das Potenzial von KI als Technologie mit doppeltem Verwendungszweck verdeutlicht.

Während sich die KI-Technologien weiterentwickeln, stoßen Menschen weltweit auf Schwierigkeiten beim Versuch, Grundsätze und Vorschriften zu entwickeln, die dem rasanten Tempo der KI-Innovationen und den ethischen Fragen gerecht werden.

Der Einsatz von KI bei Militäreinsätzen wird im Allgemeinen der Forderung nach Offenheit und Rechenschaftspflicht bei Militäreinsätzen Rechnung getragen. Der Einsatz von KI-gestützter Technologie, die die Funktion übernimmt, Ziele zu bestimmen und Einzelpersonen zu identifizieren, kann zu Menschenrechtsverletzungen führen.

Originalgeschichte von;https://moderndiplomacy.eu/2024/04/06/the-role-of-chinese-artificial-intelligence-in-the-gaza-war/