Wichtige Punkte:

  • Terraform Labs und Mitbegründer Do Kwon wurden für schuldig befunden, Investoren beim Zusammenbruch von TerraLUNA betrogen zu haben, der zu einem Schaden von 40 Milliarden Dollar führte.

  • Das Urteil im Rechtsstreit um Terraform Labs stärkt die Regulierungsbemühungen der SEC in der Kryptowährungsbranche.

  • Gegen Kwon laufen in den USA und Südkorea Strafanzeigen; die Auslieferung verzögert sich.

Nach einer neuntägigen Gerichtsverhandlung wurden Terraform Labs und Mitbegründer Do Kwon wegen des Betrugs an Investoren im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch von TerraLUNA im Jahr 2022 für schuldig befunden.

SEC siegt im Rechtsstreit um Terraform Labs durch Jury-Urteil

Das Urteil in der Klage gegen Terraform Labs, das von einer Jury nach einer zweiwöchigen Gerichtsverhandlung in New York gefällt wurde, stellt für die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) einen bedeutenden Sieg in ihrem Bestreben dar, eine stärkere Aufsicht über die Kryptowährungsbranche auszuüben.

Die SEC betonte in ihrer Pressemitteilung vom 5. April das Ausmaß des Betrugs, der zu verheerenden Verlusten von insgesamt 40 Milliarden Dollar für die Anleger und zur abrupten Zerstörung des Marktwerts führte. Die Aufsichtsbehörde warf Kwon und Terraform Labs vor, die Anleger über die Stabilität von TerraUSD in die Irre geführt und die Blockchain von Terraform falsch beworben zu haben.

Während des Prozesses argumentierte die SEC, dass Terraform Labs die Anleger über die Art seines Algorithmus getäuscht habe, indem es fälschlicherweise behauptet habe, dieser könne den Wert von TerraUSD aufrechterhalten. Die SEC betonte, dass die Bindung von TerraUSD an den Dollar durch kontinuierliche Handelsaktivitäten und nicht durch einen algorithmischen Mechanismus aufrechterhalten wurde.

Gegen Do Kwon drohen aufgrund von Auslieferungsverzögerungen strafrechtliche Anklagen

Die Entscheidung der Jury sieht eine zivilrechtliche Haftung für Kwon vor, doch in den USA und Südkorea sind noch Strafverfahren gegen ihn anhängig. Trotz der Bemühungen beider Länder, ihn auszuliefern, wurde der Prozess mehrfach verzögert, zuletzt vom Obersten Gerichtshof Montenegros.

Terraform Labs, das im Januar Insolvenz angemeldet hatte, äußerte sich enttäuscht über das Urteil und behauptete, dass die SEC nicht die rechtliche Befugnis habe, die Klage gegen Terraform Labs einzureichen. Die SEC betrachtet das Urteil jedoch als einen wichtigen Schritt zur Gewährleistung der Einhaltung der Vorschriften auf den Kryptomärkten.

Der Zusammenbruch von TerraUSD und Luna verursachte nicht nur unmittelbare Verluste, sondern löste auch größeres Chaos auf dem Kryptowährungsmarkt aus, was zu Insolvenzen und Liquiditätskrisen führte. Die SEC fordert zivilrechtliche Geldstrafen und Anordnungen, die Kwon und Terraform von der Wertpapierbranche ausschließen, bis der US-Bezirksrichter Jed Rakoff darüber entscheidet.

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