#EU Aufsichtsbehörde sagt, Neuordnung von #Blockchain Transaktionen könnte Marktmissbrauch sein. Die Branche sagt, das ist nicht der Fall

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat Bedenken hinsichtlich einer Praxis geäußert, die von bestimmten Krypto-Minern angewendet wird, und sie in ihren jüngsten Regulierungsvorschlägen im Rahmen des MiCA-Rahmenwerks (Markets in Crypto Assets) als potenzielle Form des Marktmissbrauchs bezeichnet.

Diese als „Maximum Extractable Value“ (MEV) bekannte Praxis beinhaltet, dass Blockchain-Betreiber Benutzertransaktionen neu ordnen, um ihre eigenen Gewinne zu maximieren. Während die ESMA MEV als potenziell verdächtig betrachtet, argumentieren einige Branchenexperten, dass es nicht ausschließlich negativ ist und eine Rolle bei der Verbesserung der Effizienz des Blockchain-Netzwerks spielt.

MEV umfasst verschiedene Handelsstrategien, bei denen Blockchain-Betreiber die Transaktionswarteschlange des Netzwerks manipulieren, um zusätzliche Gewinne zu erzielen, häufig durch Neuordnung von Transaktionen oder durch Vorwegnahme neuer Transaktionen, kurz bevor sie in das Blockchain-Ledger geschrieben werden.

Anja Blaj von der European Crypto Initiative (EUCI) betont, dass MEV nicht automatisch als Marktmissbrauch betrachtet werden sollte, da sein Hauptzweck darin besteht, Validierer für ihre Arbeit zu entschädigen. Einige politische Beobachter argumentieren jedoch, dass MEV außerhalb des Geltungsbereichs der MiCA-Regulierung liegt, und warnen vor einer möglichen Überregulierung.

Die Konsultation der ESMA zur Bekämpfung von Marktmissbrauch im Rahmen von MiCA erkennt die möglichen Auswirkungen von MEV auf die Marktintegrität an. Während MEV Fragen zum Auftragsvalidierungsprozess auf der Blockchain aufwerfen und zu Frontrunning führen könnte, stellt es nicht in jedem Fall unbedingt Marktmissbrauch dar.

Die ESMA und die EBA suchen nach Feedback zu Regulierungsmaßnahmen im Rahmen von MiCA, wobei die Interessengruppen auf klarere Richtlinien für MEV-bezogene Szenarien drängen, um Marktmissbrauch und Verantwortung zu bestimmen. Peter Kerstens, ein Berater der Europäischen Kommission, weist auf laufende Diskussionen zu MEV hin, wobei die ESMA bis zum 25. Juni um öffentliches Feedback bittet. Diese Konsultation soll klären, ob und wann MEV zu Marktmissbrauch führen könnte, und deutet darauf hin, dass eine offizielle Stellungnahme folgen könnte.

Quelle - coindesk.com

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