Wirtschafts-/Spekulations-/Finanzblase

Eine Wirtschaftsblase (auch Spekulationsblase oder Finanzblase genannt) ist eine Phase, in der die aktuellen Vermögenspreise ihren intrinsischen Wert bei weitem übersteigen, also den Wert, den die zugrunde liegenden langfristigen Fundamentaldaten rechtfertigen. Blasen können durch zu optimistische Prognosen über das Ausmaß und die Nachhaltigkeit des Wachstums (z. B. Dotcom-Blase) und/oder durch die Überzeugung entstehen, dass der intrinsische Wert bei einer Investition nicht mehr relevant ist (z. B. Tulpenmanie). Sie sind in den meisten Anlageklassen aufgetreten, darunter Aktien (z. B. Goldene Zwanziger), Rohstoffe (z. B. Uranblase), Immobilien (z. B. US-Immobilienblase der 2000er Jahre) und sogar esoterische Vermögenswerte (z. B. Kryptowährungsblase). Blasen bilden sich normalerweise entweder aufgrund übermäßiger Liquidität auf den Märkten und/oder einer veränderten Anlegerpsychologie. Große Multi-Asset-Blasen (z. B. die japanische Vermögensblase der 1980er Jahre und die Alles-Blase 2020–21) werden der Liquidität der Zentralbanken zugeschrieben (z. B. der übermäßigen Nutzung des Fed-Puts).

In den frühen Phasen einer Blase erkennen viele Anleger die Blase nicht als das, was sie ist. Die Leute bemerken, dass die Preise steigen, und denken oft, dass dies gerechtfertigt ist. Daher werden Blasen oft erst im Nachhinein endgültig identifiziert, nachdem die Blase bereits geplatzt und die Preise abgestürzt sind.

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