Waren Sie schon einmal in einer Situation, in der sich Ihr tatsächlicher Handelstag trotz eines gut durchdachten Handelsplans und einer sorgfältig ausgearbeiteten Handelsstrategie als völlig unvorhersehbar herausstellte? In solchen Fällen weichen Ihre Handlungen vom ursprünglichen Plan ab und eine momentane Schwäche lässt Zweifel an der Wirksamkeit der gesamten Handelssitzung aufkommen.

Diese unerwarteten Emotionen können Sie überraschen.

Einer der Gründe hierfür ist die mangelnde Wahrnehmung des Geschehens. Emotionen entstehen oft als unmittelbare Reaktionen oder Reflexe, die durch bestimmte Ereignisse ausgelöst werden, die von Händlern häufig als Probleme fehlinterpretiert werden.

Betrachten wir das Beispiel eines Verlustes aus einem Handel. Viele Händler werden möglicherweise wütend und gehen Positionen ein, ohne den richtigen Handelsmustern zu folgen. Dies passiert jedoch nicht jedem. Anstatt Wut auszudrücken, kommen manche Händler leicht mit Misserfolgen zurecht, indem sie die Situation instinktiv verstehen und sie in Chancen umwandeln. Daher besteht ein entscheidender Aspekt bei der Entwicklung eines Handelsplans darin, Ihre eigenen inneren Kämpfe zu identifizieren und anzugehen, die als zugrunde liegende Ursache des Problems dienen.

Dabei ist zu beachten, dass der anfängliche Auslöser dieser Emotionen in vielen Fällen subtil und bewusst kaum wahrnehmbar ist, sich jedoch bereits auf Ihre geistige Stabilität und Ihre gewohnte Interaktion mit dem Markt auswirkt.

Selbst wenn der Handelstag mit dem falschen Fuß beginnt, können Sie durch das Wiedererlangen der Fassung im richtigen Moment und das Vermeiden impulsiver Reaktionen grundlegende Fehler vermeiden und die Kontrolle über Ihren psychischen Zustand behalten, was letztlich Ihre Leistung verbessert. Die sekundäre Erregung tritt auf, wenn sich ein Händler der Impulse, Gedanken und Handlungen bewusst wird, die anfangs aufgetreten sind, oder auf sie reagiert. Einfach ausgedrückt verstärken der Verstand und die Gedanken die bereits aufgetretenen Emotionen.

Im Alltag unterscheiden Menschen diese Erfahrungen oft nicht. Wenn jedoch die Quelle des Reflexes und die sekundären Ursachen nicht identifiziert werden, wird es schwierig, eine Lösung für die Situation zu finden. Auslöser erzeugen weiterhin immer mehr Emotionen, die bewältigt werden müssen.

Das Bewusstsein für den ersten Impuls und die darauf folgende Reaktion sind die beiden Ausgangspunkte, die Fortschritte ermöglichen. Schließlich können sich Stresssituationen anhäufen und überlagern, wodurch ein Präzedenzfall für einen kumulativen Effekt entsteht.

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