Die Konkursmasse von FTX hat sich zum Ziel gesetzt, mit der Rückzahlung an die Kunden bis Ende 2024 zu beginnen, wie aus Protokollen einer Sitzung der gemeinsamen offiziellen Liquidatoren von FTX Digital auf den Bahamas hervorgeht.
Die Insolvenz von FTX besteht aus zwei separaten Prozessen, die parallel ablaufen: der Insolvenz nach Kapitel 11, die vor einem Gericht in Delaware in den Vereinigten Staaten entschieden wird, und dem offiziellen Liquidationsprozess von FTX Digital, der Tochtergesellschaft von FTX mit Sitz auf den Bahamas, aufgrund der „hoffnungslos vermischten“ Art der Buchhaltung von FTX. Allerdings haben beide Seiten des Nachlasses vereinbart, so zusammenzuarbeiten, dass Gläubiger ihre Forderungen bei beiden Rechtsträgern einreichen können und kein Gläubiger weniger als den Wert erhält, der ihm zusteht.
Zu diesem Zweck haben sowohl die Schuldner des Chapter 11-Verfahrens als auch die gemeinsamen amtlichen Liquidatoren „das gemeinsame Ziel, bis Ende 2024 die erste Zwischenverteilung an Gläubiger mit anerkannten Forderungen und zufriedenstellender KYC-Dokumentation vorzunehmen“, heißt es in den Notizen der Sitzung vom 15. März.
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Gläubiger können seit dem 1. März, als das Portal online ging, Forderungen auf dem Forderungsportal von FTX einreichen. Die Frist für die Gläubiger, sich für eines der beiden Insolvenzverfahren zu entscheiden und eine Forderung einzureichen, ist derzeit auf den 15. Mai festgelegt. Laut der Sitzung soll die Frist „aufgrund der jüngsten Entwicklungen nun voraussichtlich auf mindestens Juni 2024 verlängert werden“.
Die Forderungen der Bahamas werden ebenso wie die Forderungen nach Chapter 11 mit Stichtag 11. November 2022 bewertet, dem ursprünglichen Datum der Insolvenzforderung.
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