Das US-Bezirksgericht in Washington, D.C. hat eine Vorladung gegen den CEO von Binance, Changpeng Zhao, auch bekannt als CZ, erlassen. Die Vorladung folgt unmittelbar auf die Klage der Securities and Exchange Commission (SEC), die gegen die beliebte Kryptowährungsbörse eingereicht wurde.

Die Vorladung vom 7. Juni ist eine rechtliche Mitteilung an CZ, das derzeit vermutlich auf der Mittelmeerinsel Malta lebt. Darin heißt es: „Gegen Sie wurde eine Klage eingereicht.“ Zum Zeitpunkt des Schreibens schien die Vorladung noch nicht offiziell zugestellt worden zu sein, und weder die SEC noch Binance haben eine unmittelbare Antwort oder zusätzliche Informationen angeboten.

 Der CEO muss nicht unbedingt persönlich erscheinen. Sobald die Vorladung jedoch zugestellt wurde, sind CZ und Binance gesetzlich verpflichtet, innerhalb von 21 Tagen zu antworten. Das Dokument warnt: „Wenn Sie nicht antworten, wird ein Versäumnisurteil gegen Sie erlassen, das die in der Beschwerde geforderte Entschädigung verlangt.“

Anklagepunkte aus SEC-Klage

Die Klage der SEC gegen Binance wurde am 5. Juni öffentlich gemacht und erhebt insgesamt 13 Anklagepunkte gegen die Kryptowährungsbörse. Die Vorwürfe beziehen sich hauptsächlich auf nicht registrierte Verkäufe von Binances internen Produkten und Dienstleistungen, einschließlich seines Kryptowährungs-Staking-Programms, und das angebliche Versäumnis, seine Haupt- und US-Zweigstellen ausreichend als Börsen zu registrieren. Als Reaktion auf die Maßnahmen der SEC hat Binance die Vorwürfe bestritten. In einer öffentlichen Erklärung behauptete das Unternehmen, dass sich sein Geschäftsmodell grundlegend von anderen gescheiterten Börsen unterscheide, und verwies auf den Zusammenbruch von FTX, ohne ihn explizit zu benennen. Das Unternehmen sagte: „Wir sind anders als andere!“

Binance bestreitet jegliches Fehlverhalten

Binance hat alle Vorwürfe von Fehlverhalten vehement zurückgewiesen. Das Unternehmen hat Behauptungen zurückgewiesen, es habe „Gelder von Verbrauchern abgezweigt“ oder sie zur „Besicherung von Krediten“ verwendet. Es wies auch die Vorstellung zurück, es habe „große Spenden“ an politische Kandidaten geleistet oder Unterhaltungs- und Medienunternehmen in erheblichem Umfang „gesponsert“. Während sich die Situation entwickelt, wartet die globale Krypto-Community auf weitere Klarheit aus dem Gerichtsverfahren und auf die offizielle Antwort von Binance auf die Vorladung.

Nach der Beschwerde der SEC lud das US-Bezirksgericht den CEO von Binance, Changpeng Zhao, vor.

In der Vorladung wird Zhao eine Frist von 21 Tagen zur Antwort eingeräumt. Sollte er dies nicht tun, drohen ihm die Konsequenzen eines Versäumnisurteils.

CZ hat die Nachricht bestätigt und erklärt, dass er zwar antworten müsse, jedoch nicht persönlich erscheinen müsse.

Binance Coin ist am letzten Tag um fast 8 % und in weniger als einer Stunde nach Bekanntwerden der Nachricht um 1 % gefallen.

Binance Coin (BNB) ist seit dem 4. Juni um unglaubliche 20 % auf den aktuellen Preis von 260,93 $ gefallen, was einem Rückgang von 10 % seit Beginn der asiatischen Sitzung am 7. Juni entspricht. Der Rückgang erfolgt im Lichte der jüngsten Entwicklungen im Verfahren zwischen Binance und CEO Changpeng Zhao (CZ) gegenüber der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC).

BNB-Preis sinkt weiter aufgrund der Vorladung von Binance’s CZ durch ein US-Gericht!

Der Preis von Binance Coin (BNB) ist um 10 % gefallen, nachdem das US-Bezirksgericht Changpeng Zhao vorgeladen hat. Außerdem wurde die Vorladung am 7. Juni ausgestellt, sodass Zhao 21 Tage Zeit hatte, zu antworten.

CZ hat inzwischen bestätigt, dass es sich um die übliche Vorgehensweise gehandelt habe und er nicht persönlich erscheinen müsse. Bemerkenswerterweise erklärte das Gericht, es beabsichtige, die gegen es erhobene Klage anzufechten. Darüber hinaus reichte Coinbase eine ähnliche Klage ein, die allerdings keine Vorwürfe wegen Misswirtschaft bei Kundengeldern enthielt.

All diese Vorwürfe basieren auf der Klage der US-Börsenaufsicht SEC vom Montag, die Binance und seinen CEO wegen mehrerer angeblicher Verstöße gegen die Wertpapiergesetze des Landes verklagt. Wie berichtet, verpflichtete sich die Börse, sich „energisch“ zu verteidigen. Die Vorladung, die am Mittwoch beim US-Bezirksgericht für den District of Columbia eingereicht wurde, mag zwar verfahrenstechnischer Natur sein, ist aber aufgrund ihres Zustellungsorts bemerkenswert – an die Adresse eines Wohnblocks am Meer in Malta.