Brad Garlinghouse, CEO von Ripple Labs, erwartet, dass das Gerichtsverfahren mit der SEC bald abgeschlossen wird.
Jüngste Urteile gegen die Schwärzungsbemühungen der SEC haben für mehr Transparenz im Fall Ripple gesorgt.
Das Fehlen klarer Vorschriften in den USA veranlasst die Akteure der Kryptobranche dazu, im Ausland nach Möglichkeiten zu suchen.
Brad Garlinghouse, CEO von Ripple Labs, gab Einblicke in den laufenden Gerichtsprozess zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC und äußerte seine Überzeugung, dass der Fall in naher Zukunft abgeschlossen sein wird. In einer kürzlichen Erklärung erörterte Garlinghouse den Fortschritt des Rechtsstreits und seine möglichen Auswirkungen auf das Unternehmen und die gesamte Kryptowährungsbranche.
Falls es nicht schon klar war, sollte es jetzt klar sein: Die lächerliche „pro-innovation“-Haltung des Vorsitzenden Gensler (wie er heute sagte) ist genau das Gegenteil. Das sagt mir auch, dass die SEC mit Klagen auf sich aufmerksam macht und hofft, dass sie vom FTX-Debakel der Behörde ablenken.
– Brad Garlinghouse (@bgarlinghouse), 6. Juni 2023
Garlinghouse optimistisch hinsichtlich des Abschlusses des Falls Ripple vs. SEC
Die SEC reichte im Dezember 2020 eine Klage gegen Ripple ein und behauptete, das Unternehmen habe durch den Verkauf von XRP-Token gegen Wertpapiergesetze verstoßen. Garlinghouse zeigte sich zuversichtlich, dass die Entscheidung des Gerichts bald bekannt gegeben werde und damit Klarheit in das regulatorische Umfeld rund um Kryptowährungen bringe. Er betonte die Bedeutung dieses Urteils und erklärte, dass es erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Branche haben werde.
Die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit William Hinman, dem ehemaligen Direktor für Corporate Finance der SEC, und seiner Aussage, Ethereum (ETH) als Nicht-Wertpapier zu deklarieren, haben Garlinghouses Erwartungen beeinflusst. Er glaubt, dass die Entscheidung des Gerichts im Fall Ripple innerhalb von Wochen und nicht Monaten getroffen werden könnte, und verweist auf die Entscheidung des Richters, die damit verbundenen E-Mails und Notizen öffentlich zu machen.
Transparenz war ein Schwerpunkt der Klage, und Garlinghouse lobte die jüngsten Entscheidungen gegen die Redigierungsbemühungen der SEC. Er betonte die Notwendigkeit klarer Vorschriften und kritisierte den Mangel an einheitlichen Richtlinien im Kryptobereich.
Während der Rechtsstreit mit der SEC weitergeht, erkannte Garlinghouse die Herausforderungen an, vor denen Ripple und die gesamte Branche aufgrund des Fehlens klarer Vorschriften in den Vereinigten Staaten stehen. Er äußerte sich enttäuscht darüber, dass die Regierung der Politik Vorrang vor kluger Politik einräumt. Dies führe zu einem Klima, in dem Unternehmer und Unternehmen nach Möglichkeiten im Ausland suchen.
Trotz dieser Hindernisse bleibt Ripple entschlossen, die Klage zu bekämpfen und investiert erhebliche Ressourcen in die Verteidigung seiner Position. Allerdings hat sich die Zahl der Neueinstellungen und Kunden des Unternehmens zunehmend in Länder außerhalb der USA verlagert. Dies spiegelt die Auswirkungen der unsicheren Regulierungslandschaft wider.