Hintergrund des Falles
Tigran Gambaryan, ein leitender Angestellter der Kryptowährungsbörse Binance, hat rechtliche Schritte gegen die nigerianischen Behörden eingeleitet, die sich insbesondere gegen den Natural Security Adviser (NSA) und die Economic Financial Crimes Commission (EFCC) richten. Die Klage, über die Premium Times am 18. März berichtete, wirft diesen Behörden vor, Gambaryans grundlegende Menschenrechte zu verletzen. Dieser rechtliche Schritt erfolgt nach der Inhaftierung von Gambaryan zusammen mit Binances Regionalmanager für Afrika, Nadeem Anjarwalla, im Rahmen von Nigerias umfassenderem Vorgehen gegen Krypto-Börsen wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Steuervorschriften.

Einzelne eingereichte Klagen
Zusätzlich zu Gambaryans Klage hat Nadeem Anjarwalla eine separate Klage zur Durchsetzung seiner Rechte bei Richter Ekwo eingereicht. Obwohl er am 22. März der Haft entging, strebt Anjarwalla dieselben rechtlichen Lösungen wie Gambaryan an und strebt Gerechtigkeit für die angebliche Rechtsverletzung an. Binance hat bisher keine Kommentare zu den Klagen abgegeben.

Vorwürfe und Maßnahmen der Regierung
Die Festnahmen im Februar, bei denen auch die Pässe der Inhaftierten konfisziert wurden, waren Teil der Bemühungen Nigerias, den Krypto-Börsenmarkt zu regulieren. Binance wird vorgeworfen, die lokalen Steuergesetze nicht einzuhalten. Dieses harte Vorgehen findet inmitten der anhaltenden Abwertung des nigerianischen Naira gegenüber dem US-Dollar statt. Die Behörden behaupten, dass Binances fehlende ordnungsgemäße Mehrwertsteuerrechnungsdokumentation die Steuererhebung bei seinen Nutzern behindert.

Rechtliche Forderungen und Gerichtsverfahren
Gambaryan, der US-Staatsbürger ist, behauptet, dass seine Inhaftierung und die anschließende Beschlagnahme seines Passes sein Recht auf persönliche Freiheit verletzen, das durch die nigerianische Verfassung geschützt ist. Er fordert seine sofortige Freilassung, die Rückgabe seines Passes, einen dauerhaften Gerichtsbeschluss gegen zukünftige Inhaftierungen im Zusammenhang mit Binance-Ermittlungen, eine öffentliche Entschuldigung und Entschädigung für die Prozesskosten. Er rechtfertigt seinen Besuch in Nigeria am 26. Februar mit einer geschäftlichen Verpflichtung und bestreitet jegliches Fehlverhalten.

Aktueller Stand und zukünftige Anhörungen
Bei einer kürzlichen Gerichtsverhandlung erschien der hochrangige nigerianische Anwalt TJ Krukrubo, der beide Führungskräfte vertrat, obwohl er klarstellte, dass sie keine offizielle Rechtsvertretung haben. Nachdem Anjarwalla sich am 26. März aus dem Rechtsstreit zurückgezogen hatte, verschob Richter Echo die Anhörung auf den 8. April, um den beteiligten Parteien Zeit für die Beauftragung einer Rechtsvertretung und weitere Vorbereitungen zu geben.

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