Am 10. Mai twitterte der amerikanische Wirtschaftsmagnat Elon Musk ein Meme, das mit Bildern aus der Milady Nonfungible Tokens (NFT)-Sammlung erstellt wurde. Kurz darauf stieg der Mindestpreis der Milady NFTs von 3,8 Ether (ETH) auf bis zu 7,3 ETH, bevor er zum Zeitpunkt der Veröffentlichung auf 5,69 ETH pro Stück fiel.

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– Elon Musk (@elonmusk), 10. Mai 2023

Milady wurde 2021 vom Digitalkunstkollektiv Remilia erstellt und ist eine Sammlung von 10.000 Anime-Profilbild-NFTs, „inspiriert von Streetstyle-Stämmen“. Die Künstlerin Charlotte Fang gründete die dezentrale autonome Organisation (DAO) Remilia und half bei der Gestaltung der Serie.

Der Name „Milady“ ist ein Wortspiel mit dem Ausdruck „my lady“, der historisch gesehen eine höfliche Anrede für Adlige war, in Internetforen aber inzwischen satirische Konnotationen über übereifrige Ritterlichkeit und „nette Kerle“ angenommen hat. Vier Jahre vor dem Milady-NFT-Tweet bezog sich Elon Musk auf die Namensgeberin und fügte hinzu: „Mein Schild gehört dir.“

Im Mai 2022 fiel der Mindestpreis von Milady NFTs um über 50 %, nachdem Vorwürfe aufgetaucht waren, dass ihre Schöpferin Charlotte Fang auf der anonymen Imageboard-Site 4chan in verschiedene Randideologien verwickelt war. Fang scheint die Echtheit der angeblichen Screenshots bestätigt zu haben und erklärte: „Darüber zu trollen war kindisch, aber in Wirklichkeit habe ich keiner Fliege etwas zuleide getan.“ Die NFT-Künstlerin trat danach aus dem Team aus.

Trotz Kontroversen ist Milady in Web-3-Communitys weiterhin beliebt. Su Zhu, Mitbegründer des bankrotten singapurischen Hedgefonds Three Arrows Capital, wird nicht nur von Elon Musk gefördert, sondern ist auch ein begeisterter Milady-Sammler und macht seinen Anhängern häufig Werbung für die Sammlung. Die Sammlung hat derzeit ein kumuliertes Handelsvolumen von 39.659 ETH auf OpenSea.

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