Laut einer aktuellen Umfrage der US-Finanzaufsichtsbehörde (FINRA) unterscheidet sich das Verhalten neuer Anleger auf dem Kryptowährungsmarkt erheblich von dem Verhalten neuer Anleger, die sich in traditionelle Aktien- oder Anleihenmärkte wagen. Die Umfrage ergab, dass eine beträchtliche Anzahl neuer Kryptowährungsinvestoren in erster Linie durch Empfehlungen von Freunden motiviert wurden, wobei 31 % dies als Grund für die Investition in digitale Vermögenswerte nannten, verglichen mit nur 8 % bei Aktien oder Anleihen.

Interessanterweise hob die Umfrage auch den sozialen Aspekt des Investierens in Kryptowährungen hervor, der auf traditionellen Märkten nicht so offensichtlich ist. Darüber hinaus war die Möglichkeit, mit kleinen Beträgen zu beginnen, mit 24 % der zweitbeliebteste Grund für Investitionen in Kryptowährungen, ähnlich wie bei Aktien- und Anleiheninvestoren.

Freunde beeinflussen neue Krypto-Investoren stark | Quelle: FINRA

Die Umfrage offenbarte jedoch auch ein Gefühl von FOMO unter den Anlegern: Rund 10 % der Befragten gaben an, dass sie von der Aussicht auf eine lukrative Investitionsmöglichkeit motiviert waren. Die Umfrage zeigte auch, dass Freunde, Familie oder Kollegen die wichtigsten Informationsquellen für Krypto-Investoren waren: 48 % der Befragten verließen sich auf diese Quellen.

Die Umfrage ergab auch, dass 25 % der Befragten soziale Medien als wichtige Informationsquelle betrachteten. Darüber hinaus zeigte die Umfrage demografische Unterschiede zwischen Anlegern in Kryptowährungen und traditionellen Aktien. Insbesondere zeigte sich, dass neue Krypto-Investoren jünger sind, mit einem Durchschnittsalter von 37 Jahren, und weniger wahrscheinlich einen Hochschulabschluss haben, da nur 28,5 % im Vergleich zu Aktieninvestoren einen vierjährigen Abschluss machen.

Die Umfrage ergab, dass die Besitzer digitaler Vermögenswerte weniger über Kryptowährungen wissen, als sie dachten. Bei einem Quiz mit fünf Fragen zur Ausgabe, Umrechnung in US-Dollar, Besteuerung und der Möglichkeit betrügerischer Transaktionen mit Kryptowährungen erreichten die Anleger digitaler Vermögenswerte im Durchschnitt nur 26,6 %.

Die Umfrage wurde vom 9. bis 29. September durchgeführt und insgesamt 465 Personen aus US-Haushalten wurden nach dem Zufallsprinzip als Teilnehmer ausgewählt. Die Fehlerquote der Umfrage betrug 6,75 %. Es handelte sich um eine Folgestudie einer ähnlichen Studie aus dem Jahr 2020. Es ist offensichtlich, dass das Investieren in Kryptowährungen ein sich ständig veränderndes und komplexes Feld ist und Anleger über ausreichende Kenntnisse verfügen müssen, um fundierte Anlageentscheidungen treffen zu können.

#crypto #socialmedia #influencer #crypto2023 #cryptocurrency

Haftungsausschluss

Die vom Autor oder den in diesem Artikel erwähnten Personen geäußerten Ansichten und Meinungen dienen ausschließlich zu Informationszwecken und stellen keine Finanz-, Anlage- oder sonstige Beratung dar. Die Investition in oder der Handel mit Krypto-Assets birgt das Risiko eines finanziellen Verlusts.