In den letzten drei Jahren gab es in Hongkong einen deutlichen Anstieg der Kriminalität im Zusammenhang mit Kryptowährungen. Die Zahl der Fälle hat sich in diesem Zeitraum fast verdreifacht, was auf einen wachsenden Trend der Kriminalität in diesem Bereich hindeutet.

Finanzminister Hui Ching-yu berichtete, dass die Hong Kong Securities and Futures Commission (SFC) von 2021 bis 2023 einen erheblichen Anstieg der Fälle im Zusammenhang mit virtuellen Vermögenswerten beobachtet habe. Die Zahl der Straftaten stieg von 1.397 auf 2.336 und dann auf 3.415, wobei der Gesamtwert der betroffenen Finanzmittel von 824 Millionen auf 1,704 Milliarden und schließlich auf 4,398 Milliarden Yuan anstieg.

Inhaftierung und strafrechtliche Verfolgung von Straftätern

Die Vorgehensweise der Polizei bei der Festnahme und Verfolgung von Tätern variiert je nach den spezifischen Umständen des Einzelfalls. Ein Beispiel ist der Skandal um die Kryptowährungsbörse JPEX, bei dem 70 Personen festgenommen wurden, aber noch keine Anklage erhoben wurde.

Vertrauensverlust in Kryptowährungen nach dem JPEX-Skandal

Der Börsenskandal um die JPEX hat das Vertrauen in Kryptowährungen in Hongkong erheblich erschüttert. Seit Anfang Februar dieses Jahres arbeiten die SFC und die Polizei beim Informationsaustausch mit mehr als 100 Plattformen für den Handel mit virtuellen Vermögenswerten zusammen. Entscheidungen zur Einleitung von Ermittlungen bei Beschwerden gegen Handelsplattformen hängen von einer Reihe von Faktoren ab, darunter Verbindungen zu Hongkong und das Ausmaß der Gesetzesverstöße.

Der zentrale Betrug mit JPEX

Der Betrug im Zusammenhang mit der JPEX-Börse war im vergangenen Jahr ein Schlüsselfall. Nach einer Liquiditätskrise stellte die Börse ihren Betrieb ein, was zu einer umfassenden Untersuchung durch die SFC führte. Die Polizei erhielt Tausende von Beschwerden von betroffenen Kunden mit Gesamtverlusten von über 152 Millionen Dollar. In diesem Zusammenhang wurden acht Verdächtige festgenommen, ihre Konten und Vermögenswerte eingefroren und im Wert von 1,9 Millionen bzw. 5,6 Millionen Dollar beschlagnahmt.

Internationale Zusammenarbeit und Strafverfolgung

Im Rahmen der Betrugsermittlungen beteiligte sich Taiwan auch an der Inhaftierung wichtiger JPEX-Manager, was auf internationale Bemühungen zur Bekämpfung von Kryptowährungskriminalität hindeutet.

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