Zusammenfassung
Obwohl das aktuelle Internet, Web2, Millionen von Benutzern hat, ist es nicht perfekt. Probleme wie Dateneigentum, Zensur und Sicherheit plagen Web2 weiterhin und führten so zum Konzept einer neuen und verbesserten Version des Internets – Web3. Das zukünftige Web3 strebt nach Technologien wie Blockchain, künstlicher Intelligenz (KI) und Augmented Reality (AR). Im Idealfall bietet Web3 im Kern Vorteile wie Dateneigentum und Vertraulichkeit. Viele Leute haben behauptet, dass Web3 eine verbesserte Version von Web2 ist. Was genau ist das also und ist es besser als Web2?
Einführung
Das World Wide Web, auch Internet oder Web genannt, hat seit seiner Einführung als Web1 enorme Veränderungen erfahren. Da die Technologie immer weiter voranschreitet und sich die Benutzerbedürfnisse weiterentwickeln, ist es nur natürlich, dass sich das Netzwerk entsprechend ändert.
Content-Konsum und einfache Interaktion sind über Web1 möglich. Die rasante Entwicklung von Smartphones und mobilem Internetzugang hat in gewissem Maße die Bildung von Web2 gefördert, das es Benutzern ermöglicht, eigene Inhalte zu konsumieren und zu erstellen. Jetzt ist das neue Konzept des zukünftigen Netzwerks namens Web3 entstanden. Diese neue Variante des Internets verspricht den Nutzern nicht nur die Möglichkeit, Inhalte und Daten zu konsumieren und zu erstellen, sondern diese auch zu besitzen.
Eine kurze Geschichte der Netzwerkentwicklung
Obwohl das Internet im Laufe der Jahre viele Veränderungen erfahren hat, können seine beiden Hauptphasen in Web1 und Web2 unterteilt werden.
Web1
Web1, auch bekannt als Web 1.0, ist das ursprüngliche Internet. HTML war damals die Webformatierungssprache, und Web1 bestand aus statischen HTML-Seiten, auf denen Informationen online angezeigt wurden. Web1 läuft auf einer vollständig dezentralen Infrastruktur, sodass jeder ohne Zensur durch Regulierungsbehörden Server hosten, Anwendungen erstellen und Informationen im Internet veröffentlichen kann. Web1-Benutzer können über einen Webbrowser online nach Informationen suchen.
Nachteile von Web1
Der Haken ist, dass die Leute die Botschaft nicht ändern können und es nur wenige Möglichkeiten gibt, mit anderen zu interagieren. Die Benutzerkommunikation kann nur über einfache Chat-Tools und Foren erfolgen. Wenn Benutzer mit Web1 interagieren, fungieren sie daher hauptsächlich als Beobachter und nicht als Teilnehmer.
Web2
Im Gegensatz zu Web1 ist die aktuelle Version des Internets zentralisiert, auf die Erstellung von Inhalten ausgerichtet und ein Großteil dieser Inhalte wird von großen, erfolgreichen Technologieunternehmen monopolisiert.
In den späten 1990er Jahren kamen Datenbanken, serverseitige Verarbeitung, Formulare und soziale Medien zusammen und bildeten das interaktivere Internet Web2, auch bekannt als Web2.0. Das ist die aktuelle Version des Internets, einer Plattform für die Erstellung von Inhalten. Egal, ob Sie ein aufstrebender Autor, Fotograf oder Influencer sind, mit Web2 können Sie Ihre Arbeit ganz einfach erstellen und präsentieren.
Dienstanbieter wie WordPress und Tumblr bieten Menschen Plattformen zur Inhaltserstellung, während Social-Media-Unternehmen wie Facebook und Twitter es Menschen ermöglichen, mit jedem überall auf der Welt in Kontakt zu treten und zu kommunizieren. Darüber hinaus hat die Verbreitung von mobilem Internetzugang und Smartphones es für jeden einfacher gemacht, Inhalte zu konsumieren.
Web2-zentrierte Unternehmen haben von dieser Internetrevolution profitiert. Zusätzlich zu den Gewinnen haben sie auch eine riesige Benutzerdatenbank aufgebaut. Große Unternehmen wie Google und Facebook übernehmen kleinere Unternehmen, um zentralisierte globale Netzwerke von Nutzern und Nutzerdaten zu bilden.
Nachteile von Web2
Nach dem Aufkommen von Web2 entdeckten große Internetunternehmen, dass sie Benutzerdaten nutzen konnten, um Benutzer in ihren jeweiligen Ökosystemen zu halten. Sie ergreifen Maßnahmen, wie die Erstellung zielgerichteter Anzeigen für Verbraucher oder die Blockierung der Kommunikation zwischen verschiedenen Plattformen, die die Bereitschaft der Benutzer erhöhen, ihre Dienste weiterhin zu nutzen.
In den letzten Jahren haben viele Internetnutzer begonnen, ethischen Fragen wie Zensur, Datenverfolgung und Dateneigentum Aufmerksamkeit zu schenken. Ironischerweise scheinen die Benutzerdaten in Web2 dem Unternehmen zu gehören, nicht den Benutzern selbst. Es gab Fälle unfairer Datenkontrolle. Der Nutzer verstieß unwissentlich gegen die internen Community-Richtlinien der Plattform, was zur Schließung des Nutzerkontos führte. In den 2010er Jahren gab es Berichte darüber, dass Facebook es versäumte, Benutzerdaten zu schützen, und dass die Erhebung personenbezogener Daten ohne Zustimmung der Benutzer weltweite Empörung auslöste.
Um diese Probleme zu lösen, haben einige Leute Lösungen vorgeschlagen, die die Vorteile von Web1 und Web2 kombinieren: Dezentralisierung und Benutzerbeteiligung. Obwohl die Lösung noch nicht konkret ist, haben die Kernkonzepte dieser Version des Internets (auch bekannt als Web3) weitgehend Gestalt angenommen.
Was ist Web3?
Wenn wir die aktuellen Probleme von Web2 klären, werden wir feststellen, dass es ein logischer Ansatz ist, das Internet für Benutzer durch Web3 zu verbessern. Web3 zielt darauf ab, die Macht großer Webunternehmen durch den Einsatz von Peer-to-Peer-Technologien (C2C) wie Blockchain, Virtual Reality (VR), Internet der Dinge (IoT) und Open-Source-Software zu schwächen. Von den Nutzern wird erwartet, dass sie durch die Dezentralisierung das Eigentum an Inhalten und Daten zurückgewinnen.
Hauptfunktionen von Web3
Dezentralisierung: Da die Dezentralisierung darauf abzielt, die Grundursache der Probleme von Web2, nämlich die Zentralisierung, zu lösen, wird die Dezentralisierung zweifellos zu einem Schlüsselfaktor für den Erfolg von Web3. Zusätzlich zur Rückgabe der Kontrolle über die Daten an die Benutzer müssen Unternehmen für den Zugriff auf die Daten der Benutzer zahlen. Durch die Dezentralisierung kann jeder Zahlungen in nativer Kryptowährung tätigen, ohne auf die teuren Zwischenhändler zurückgreifen zu müssen, die bei der herkömmlichen Web2-Zahlungsinfrastruktur erforderlich sind.
Erlaubnislos: Jeder kann in Web3 frei mit anderen interagieren, anstatt dass ein paar große Unternehmen die Teilnahme kontrollieren oder die Kommunikation zwischen Plattformen verbieten.
Vertrauenslos: Da das Netzwerk auf Web3 basiert, müssen Benutzer nur Web3 selbst vertrauen und müssen nichts anderem vertrauen, um teilnehmen zu können.
Die Verwirklichung dieser Ideale wird weitgehend durch Blockchain und Kryptowährung unterstützt.
Mögliche Vorteile von Web3
Die Datensicherheit wird verbessert
Die von Technologiegiganten in zentralisierten Datenbanken gespeicherten Daten sind anfällig, da Hacker nur auf ein System zugreifen müssen, um die Datensicherheit der Benutzer zu gefährden. Die Speicherung privater Informationen kann sicherer sein, wenn Daten mit dezentralen Lösungen gespeichert und verwaltet werden.
Wahres Dateneigentum
Einer der Schwerpunkte von Web3 ist das Dateneigentum, bei dem Benutzer die Kontrolle über die Daten, die ihnen rechtmäßig gehören, zurückgewinnen und sie bei Bedarf sogar monetarisieren können.
Wahrheitskontrolle
Die Macht ist nicht zentralisiert und die Nutzer werden nicht unfair zensiert. Ohne Zensurrechte oder die Möglichkeit, bestimmte Inhalte zu entfernen, wird es für große Unternehmen immer schwieriger, die Darstellung jeglicher Offenlegung zu kontrollieren.
Web3 bietet auch einige potenzielle Vorteile gegenüber Web1 und Web2.
Finanzielle Freiheit
Web3 befähigt Benutzer, indem es ihnen ermöglicht, ihre Inhalte und Daten zu konsumieren, zu erstellen und zu besitzen. Web3 basiert auf der Blockchain-Technologie, sodass Benutzer problemlos auf verschiedene Ökosysteme zugreifen können, die dezentrale Finanzierung (DeFi) und andere Tools zur Erlangung finanzieller Freiheit fördern.
Verbesserte soziale Interaktion
Wie Web1 und Web2 wird Web3 weiterhin verschiedene Technologien integrieren, die nach der Blockchain-Technologie entstehen. Beispielsweise können Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und künstliche Intelligenz (KI) digitale Elemente zu Web3-Anwendungen hinzufügen und die soziale Online-Interaktion verbessern.
Ein typisches Beispiel ist das Metaverse. Das Metaverse ist eine virtuelle 3D-Welt, in der Benutzer virtuelle Avatare verwenden können, um das Metaverse zu erkunden. Benutzer können online Kontakte knüpfen, virtuelles Land kaufen, Spiele spielen und sogar aus der Ferne in immersiven Räumen wie dem Metaverse arbeiten.
Zusammenfassen
Die Beziehung zwischen Web2 und Web3 ist weitgehend dieselbe wie die seit langem bestehende Beziehung zwischen zentralisierten Netzwerken und dezentralen Netzwerken. Web3 wurde noch nicht implementiert und seine Vorteile gegenüber Web2 stehen zur Debatte. Allerdings verfügt Web3 über eine dezentrale Infrastruktur, die den Datenskandal von Web2 lösen und den Nutzern die Kontrolle zurückgeben soll.