Genesis behauptet, dass Gemini inmitten des Krypto-Turbulenzes bevorzugte Überweisungen in Höhe von mehreren Millionen Dollar erhalten habe
In einem kürzlich erfolgten rechtlichen Schritt hat Genesis Global Capital LLC, eine Tochtergesellschaft der Digital Currency Group (DCG), eine Beschwerde gegen die Krypto-Austauschplattform und Depotbank Gemini eingereicht. Genesis hofft, 689 Millionen US-Dollar von der zentralisierten Krypto-Handelsplattform zurückzufordern, die 2014 von Cameron und Tyler Winklevoss gegründet wurde.
Genesis nimmt Gemini im 689-Millionen-Dollar-Rechtsstreit um angeblich bevorzugte Krypto-Auszahlungen ins Visier
In der am 21. November 2023 eingereichten Gerichtsakte wird Gemini vorgeworfen, in den Monaten vor dem Insolvenzverfahren von Genesis nach Kapitel 11 über 689 Millionen US-Dollar abgehoben zu haben. Laut Genesis kam Gemini durch diese Maßnahme zu Unrecht auf Kosten anderer Gläubiger zugute.
Die Klage, die im Zuge der erheblichen Instabilität des Kryptomarktes ab 2022 eingereicht wurde, zielt auf Transaktionen ab, die in den 90 Tagen vor der Insolvenzerklärung von Genesis stattgefunden haben. Dem Dokument zufolge beliefen sich die Abhebungen von Gemini auf insgesamt etwa 689,30 Millionen US-Dollar, ein Schritt, den Genesis als vorteilhaft und nachteilig für die breitere Gläubigerbasis beschreibt.
Diese Situation entstand in einer Zeit, die von erheblichen Schwankungen und Unsicherheiten im Kryptowährungssektor geprägt war, was die Finanzdynamik weiter verkomplizierte. Die rechtliche Strategie von Genesis zielt darauf ab, sich auf die Bestimmungen des Insolvenzgesetzes zu berufen, um eine aus ihrer Sicht ungerechte Situation zu korrigieren.