Sind Kurzzeitmieten beliebter als Hotels?
TOURISTISCHE UNTERKUNFT
von Erica,
15. Februar 2024
Tourismus weltweit
Auch wenn Airbnb im vierten Quartal 2023 einen Nettoverlust von 500 Millionen US-Dollar verbuchte, war das vergangene Jahr eine Erfolgsgeschichte für die Kurzzeitmietplattform, die ihren Jahresumsatz auf rund 10 Milliarden US-Dollar und den Nettogewinn auf 4,8 Milliarden US-Dollar steigerte. Dennoch ist die Hotellerie hinsichtlich der Umsatzerlöse im Reise- und Tourismussektor immer noch weitaus wichtiger.
Wie unsere auf Daten von Statista Mobility Market Insights basierende Grafik zeigt, haben Hotelunterkünfte in jeder der acht Volkswirtschaften, die voraussichtlich mit Kreuzfahrten, Pauschalreisen, Camping, Hotels und Ferienvermietungen die meisten Einnahmen generieren, einen größeren Umsatzanteil. Italien hatte mit fast 16 Prozent den höchsten Anteil der Ferienvermietung, die Ferienhäuser und Kurzzeitmieten umfasst, am gesamten Marktumsatz. Insbesondere die Beziehung zwischen Airbnb und dem südeuropäischen Land ist angespannt. Im November beschlagnahmten italienische Behörden wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung 780 Millionen Euro von der Online-Plattform. Der Fall wurde im Dezember beigelegt, als Airbnb sich bereit erklärte, 576 Millionen Euro zu zahlen, ohne eine direkte Haftung zuzugeben.
Die Tourismus- und Reisebranche in den USA, im Vereinigten Königreich und in Japan wird laut Statista-Analysten auch im Jahr 2024 stark auf Hotelbuchungen angewiesen sein, wobei zwischen 54 und 62 Prozent des entsprechenden Gesamtmarktumsatzes aus diesem Segment stammen. Deutschland hat einen der niedrigsten kombinierten Umsatzanteile von Hotels und Ferienwohnungen, was darauf zurückzuführen ist
die Vorliebe der Landesbewohner für Pauschalreisen.
Insgesamt prognostizieren Analysten, dass der Umsatz in allen Marktsegmenten im kommenden Jahr weltweit 927 Milliarden US-Dollar betragen wird. Allein die USA, China und Deutschland sollen fast die Hälfte dieser Einnahmen beisteuern
