Die brasilianischen Betreiber eines mutmaßlichen Krypto-Betrugs flohen Berichten zufolge aus dem Land, kurz bevor die Polizei Ermittlungen gegen das Unternehmen hinter dem Projekt einleitete.

Die Polizei geht davon aus, dass das Unternehmen Investitionen in Höhe von etwa 178 Millionen US-Dollar von etwa 7.500 Personen eingesammelt hat.

Das brasilianische Medienunternehmen Livecoins berichtete, dass fünf Personen das Land verlassen hätten, einige mit Ziel Dubai, andere mit Ziel USA.

Die Drahtzieher des mutmaßlichen Betrugs versprachen den Opfern eine Rendite von bis zu 40 Prozent auf ihre Investitionen.

Die Polizei im südlichen Bundesstaat Santa Catarina erklärte, sie habe mehrere Adressen durchsucht und „15 Luxusautos beschlagnahmt“.

Sie beschrieben das Unternehmen als eine „Kryptowährungspyramide“, die „monatliche feste Renditen“ von „20 % bis 40 %“ auf „Krypto-Investitionen“ anbot.

Die Personen sollen ein Unternehmen in Florianópolis, der Hauptstadt und zweitgrößten Stadt von Santa Catarina, betrieben haben.

Bei einer Operation mit dem Codenamen „Crypto X“ griffen die Polizei, das Betrugsbekämpfungsamt, das Ermittlungsbüro für Geldwäsche und die Staatsanwaltschaft gemeinsam ein.

Etwa 18 Anwesen wurden durchsucht, es kam jedoch zu keiner Festnahme.

Die Beamten fügten hinzu, dass die mutmaßlichen Drahtzieher wahrscheinlich Straftaten im Bereich der „Geldwäsche“ begangen hätten.

Die Polizei erklärte, die mutmaßlichen Betrüger hätten vermutlich mit Hilfe von „Mittelsmännern“ „Vermögenswerte versteckt“.

Ein Beamter der Staatsanwaltschaft wurde mit der Aussage zitiert:

„Die Operation war wichtig. Sie bot eine Möglichkeit, das Vermögen der untersuchten Personen einzubehalten, um den Schaden wiedergutzumachen, den die Opfer erlitten hatten.“

Der Beamte bestätigte, dass derzeit eine Fahndung nach den mutmaßlichen Tätern im Gange sei und dass diese für ihre Taten „zur Rechenschaft gezogen“ würden.

Zunahme brasilianischer „Krypto-Betrügereien“?

In Brasilien hat die Zahl der Kryptobetrügereien in den letzten Monaten zugenommen.

Im März wurde die Sportwelt durch die Nachricht eines mutmaßlichen Betrugs erschüttert, in den einige der besten Fußballspieler des Landes verwickelt sein sollen.

Die Polizei unternahm außerdem Schritte, um einen mutmaßlichen Sex-Erpressungsring zu sprengen, der Kryptowährungen nutzte.

Und ein Unternehmen, das im Verdacht steht, im Zentrum eines groß angelegten Pyramidenbetrugs auf Kryptowährungsbasis zu stehen, hat im Zuge polizeilicher Ermittlungen offenbar seine Büros geräumt.

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