Warum Volumen nicht mehr so entscheidend ist wie früher:
1. Algorithmischer Handel: Mit der zunehmenden Verbreitung des algorithmischen und Hochfrequenzhandels hat sich die Marktdynamik verändert. Algorithmen können zahlreiche Trades innerhalb von Sekundenbruchteilen ausführen und so möglicherweise Preisbewegungen beeinflussen, ohne dass sich das Volumen wesentlich ändert.
2. Marktliquidität: In hochliquiden Märkten kann es zu Preisbewegungen mit geringerem Volumen kommen. Dies gilt insbesondere für große Aktien und Indizes, bei denen große institutionelle Geschäfte möglicherweise keine wesentlichen Volumenspitzen verursachen.
3. Marktfragmentierung: Der Handel erfolgt mittlerweile über mehrere Börsen und Plattformen, was zu fragmentierten Volumendaten führt. Händler müssen möglicherweise das gesamte Marktvolumen berücksichtigen, anstatt sich auf eine einzelne Börse zu konzentrieren.
4. Alternative Daten: Händler nutzen heutzutage neben der Volumenanalyse häufig auch eine Vielzahl alternativer Datenquellen, wie z. B. die Stimmung in sozialen Medien, Nachrichtenanalysen und makroökonomische Indikatoren. Diese Faktoren können zusätzliche Erkenntnisse über Marktbewegungen liefern.