Eine aktuelle Umfrage hat ergeben, dass das Interesse von Fondsmanagern an börsengehandelten Kryptowährungsfonds (ETFs) deutlich zugenommen hat.

Eine kürzlich vom Finanzdienstleistungsunternehmen Brown Brothers Harriman (BBH) durchgeführte Umfrage ergab, dass fast 50 % der Fondsmanager planen, bis 2023 börsengehandelte Kryptowährungsfonds (ETFs) in ihre Anlageportfolios aufzunehmen. Allerdings plant nur ein Viertel der Befragten dies ihre Allokation in digitale Vermögenswerte erhöhen.

Für die Umfrage wurden 325 institutionelle Anleger, Finanzberater und Fondsmanager aus den USA, dem Vereinigten Königreich, Europa und China befragt. Obwohl der Kryptowährungsmarkt einen Rückgang von 60 % gegenüber seinen Allzeithöchstständen verzeichnete, bekundete die Mehrheit der institutionellen Anleger großes Interesse an ETFs mit Krypto-Thema, wobei fast drei Viertel angaben, dass sie „extrem“ oder „sehr“ interessiert seien.

Die Auswirkungen des jüngsten Abschwungs auf dem Kryptomarkt haben die Begeisterung gedämpft. Nur ein Viertel der Befragten rechnet damit, ihre Allokation in Krypto-ETFs in den nächsten 12 Monaten zu erhöhen. Die Umfrageergebnisse zeigen jedoch, dass institutionelle Anleger immer noch an das langfristige Potenzial von Kryptowährungen glauben.

Das steigende Interesse an Krypto-ETFs wird darauf zurückgeführt, dass Fondsmanager mit der unvermeidlichen Volatilität auf dem Kryptomarkt besser zurechtkommen. Ein klarerer Regulierungsrahmen, wie etwa der EU-Vorschlag für Märkte für Kryptoanlagen, dürfte die Nachfrage nach entsprechenden ETF-Engagements weiter steigern.

Zwei der derzeit größten verfügbaren Krypto-ETFs sind ProShares Bitcoin Strategy (BITO) und Bitwise 10 Crypto Index Fund (BITW). Grayscales Bitcoin Trust (GBTC) ist mit einem aktuellen Wert von 11 Milliarden US-Dollar auch eines der nach Marktkapitalisierung größten an einer Börse gehandelten digitalen Anlageprodukte.

Allerdings waren nicht alle Krypto-ETFs erfolgreich. Die Auswirkungen des Abschwungs am Kryptomarkt führten dazu, dass zwei australische Krypto-ETFs zu den ETFs mit der schlechtesten Performance im Land wurden, was zu ihrer Dekotierung Ende 2022 führte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz des jüngsten Prioritätsrückgangs für einige institutionelle Anleger eine beträchtliche Anzahl von ihnen in diesem Jahr weiterhin plant, Krypto-ETFs in ihre Portfolios aufzunehmen. Da der Kryptomarkt weiter reift und die regulatorische Klarheit zunimmt, ist es wahrscheinlich, dass das institutionelle Interesse an Krypto-ETFs wieder zunehmen wird.

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